Walkenried

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Wappen Land Niedersachsen.png Niedersachsen > Landkreis Göttingen > Walkenried


Einleitung

Der Klosterort Walkenried ist der Verwaltungsitz der Einheitsgemeinde Walkenried im Landkreis Göttingen in Niedersachsen. Bis zum 1. November 2016 gehörte Walkenried zum Landkreis Osterode am Harz.

Nachbargemeinden sind Bad Sachsa, Braunlage in Niedersachsen, sowie Ellrich und Klettenberg in Thüringen.

Wappen

Wappen der Gemeinde Walkenried.png

Blasonierung: „Unter blauem Schildhaupt, darin ein schwebender goldener Abtstab mit silbernem Velum und nach unten gekehrter Krümme, gespalten durch eine aufsteigende, eingebogene goldene Spitze, rechts in Rot ein halber schreitender silberner Hirsch, links ein rot-silbern geschachtes Feld.“

Wappenbegründung: Walkenried, berühmt wegen seiner Klosterruine, war einst Mittelpunkt eines kleinen geistlichen Staatswesens im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Deshalb spielt der goldene Abtstab, der an die Äbte erinnert, in dem Wappen, das die Territorialgeschichte Walkenrieds erzählt die Hauptrolle. Der halbe schreitende silberne Hirsch erinnert an die frühere Zugehörigkeit zur Grafschaft Klettenberg, später Grafschaft Hohnstein-Klettenberg, welche das rot-silberne geschachte Feld im Wappen führte. Die goldene Spitze dient lediglich zur Trennung der beiden unteren Felder.

Das Kommunalwappen der Gemeinde Walkenried wurde aus den Hauptsymbolen der Wappen seiner drei Ortschaften zusammengesetzt. Das Wappen, das zuvor der Samtgemeinde Walkenried gehörte, wurde am 14. Mai 1975 vom hildesheimischen Regierungspräsidenten genehmigt. Am 1. November 2016 hat die Gemeinde Walkenried das Wappen der Samtgemeinde Walkenried übernommen.

Allgemeine Information

Einwohner: 4.537 (31. Dez. 2015)

Politische Einteilung

Samtgemeinde Walkenried [1]

Zum 1. November 2016 wurde die Samtgemeinde in die Einheitsgemeinde Walkenried umgewandelt.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Andere Glaubensgemeinschaften

Geschichte

Walkenried wird im Jahr 1085 erstmals erwähnt. Historischer Mittelpunkt ist das 1127 von Zisterziensern[2] errichtete Kloster Walkenried.[3]

Die ursprünglich bewaldete Walkenrieder Sumpflandschaft wurde ab dem 12. Jahrhundert durch die Mönche des Klosters in eine reichhaltige Teichlandschaft mit einem fruchtbaren Ackerland umgewandelt. 365 Teiche wurden von den Mönchen angelegt. Heute sind davon aber nur noch 50 nachweisbar. Alle Teiche befinden sich im Naturschutzgebiet[4] Priorteich/Sachsenstein.[5]

Für den Braunschweiger Herzog August Wilhelm[6] wurde von 1725 bis 1730 aus Abbruchsteinen der Klosterkirche ein Jagdschloss südlich des Klostergeländes durch Landesbaumeister Hermann Korb[7] errichtet.

Deutschlandweit bekannt wurde Walkenried nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich hier zwischen Ellrich und Walkenried auf der sogenannten Südharzstrecke[8] einer der bedeutendsten Eisenbahn-Grenzübergänge für Güterverkehr zwischen der britischen[9] und der sowjetischen[10] Besatzungszone befand.

Seit 2010 gehört das Kloster Walkenried zum UNESCO Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft.

→ Siehe Geschichte der Einheitsgemeinde BAD SACHSA und der Samtgemeinde Walkenried

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Friedhöfe und Denkmale

Kirchenbücher

Adressbücher

Friedhöfe und Denkmale

Ehrenmale

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Christoph Bartels: Die Zisterzienser im Montanwesen des Mittelalters und die Bedeutung ihrer Klöster für den Bergbau und das Hüttenwesen im Harzraum. In: Esther-Pia Wipfler, Rose-Marie Knape (Hrsg.): Bete und arbeite!. Zisterzienser in der Grafschaft Mansfeld. Halle 1998, S. 99-117 (Begleitband zur Ausstellung).
  • Josef Dolle (Bearb.) nach Vorarbeiten von Walter Baumann: Urkundenbuch des Klosters Walkenried Band 1. Von den Anfängen bis 1300. In: Braunschweigischer Geschichtsverein (Hrsg.): Quellen und Forschungen zur braunschweigischen Landesgeschichte Band 38 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 210). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2002, ISBN 978-3-7752-6010-7, S. 781.
  • Josef Dolle (Bearb.) nach Vorarbeiten von Walter Baumann: Urkundenbuch des Klosters Walkenried Band 2. Von 1301 bis 1500. In: Braunschweigischer Geschichtsverein (Hrsg.): Quellen und Forschungen zur braunschweigischen Landesgeschichte Band 45 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 241). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2008, ISBN 978-3-7752-6010-7, S. 781.
  • Die Urkunden des Stiftes Walkenried : aus den Originalen des Herzoglichen Braunschw. Archivs zu Wolfenbüttel und sonstigen Quellen für den Historischen Verein für Niedersachsen zusammenges [...] : 1. Bis 1300 / Red.: C. L. Grotefend. Hannover : Hahn, 1852, Digitalisat
  • Die Urkunden des Stiftes Walkenried : aus den Originalen des Herzoglichen Braunschw. Archivs zu Wolfenbüttel und sonstigen Quellen für den Historischen Verein für Niedersachsen zusammenges [...] : 2,1. Bis 1400 / Red.: C. L. Grotefend. Hannover : Hahn, 1855, Digitalisat

Weitere Bibliografie

  • Horst Gundlach: Die innerdeutsche Grenze im Südharz. Bad Sachsa 2004

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Walkenried

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

Berufsgenealogen

Transkription

Heimat- und Volkskunde

  • Sammlungen zur Ortsgeschichte Walkenrieds
Am Geiersberg 1 (ehem. Grundschule)
37445 Walkenried
Tel. 05525 / 15 50
Di. und Mi. 15.00 - 17.00 Uhr

Anmerkungen

  1. Artikel Samtgemeinde Walkenried. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Zisterzienser. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Artikel Kloster Walkenried. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Naturschutzgebiet (Deutschland). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Priorteich/Sachsenstein. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel August Wilhelm (Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Artikel Hermann Korb. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Artikel Südharzstrecke. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  9. Artikel Britische Besatzungszone. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  10. Artikel Sowjetische Besatzungszone. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Request failed!