Wappen - Bischof Norbert Trelle (2006 - heute)
Das Wappen von Bischof Norbert Trelle
Der Wappenschild ist von Gold und Rot gespalten; im Schild drei (1:2) Kronen in verwechselten Farben. Der Schild wird umrahmt von dem so genannten grünen Prälatenhut, von dessen Schnüren beiderseits sechs Quasten herabfallen, und steht vor einem goldenen Kreuz. Darunter befindet sich die Wappendevise "Fundamentum est Christus Jesus" (Grundstein ist Jesus Christus).
Die Farben und die Teilung des Schildes entsprechen dem Hildesheimer Bistumswappen: Sinnbild für die enge Beziehung des Bischofs zu seinem Bistum. Die im Wappenschild befindlichen drei Kronen erinnern an die Heiligen Drei Könige, deren Schrein räumlich wie ideell Mittelpunkt des Kölner Domes ist und damit an eine jahrhundertealte Legende, zu deren wichtigsten Überlieferungssträngen die Historia trium regum" (Geschichte der Drei Könige) des Karmeliters Johannes von Hildesheim (* 1310/ 20 in Hildesheim, + 1375) gehört: Zeichen für die wechselseitige Beziehung des bisherigen Wirkungsorts des neuen Hildesheimer Bischofs - dem Erzbistum Köln, in dem er mehr als 25 Jahre lang Pfarrer, Domkapitular und Weihbischof war - und seinem neuen Wirkungskreis, dem Bistum Hildesheim.
Das hinter dem Wappenschild eingestellte Kreuz schließlich ist - wie schon bei Wappen früherer Hildesheimer Bischöfe - dem Bernwardskreuz nachempfunden, d.h. er erinnert an den hl. Bernward (993-1022), einen der bedeutendsten Hildesheimer Bischöfe überhaupt, in deren Nachfolge sich die Bischöfe von Hildesheim stets sehen.
Die Wappendevise ist einem Vers aus dem 1. Korintherbrief (1 Kor 3,11) nachempfunden, in dem der heilige Paulus die Gemeinde von Korinth daran erinnert, dass jeder apostolische Dienst in der Kirche auf dem aufbaut, was andere zuvor begonnen und fortgesetzt haben. Grund und Fundament aber, auf dem alles aufruht, ist Christus selbst: "Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus!"
- Dr. Joachim Oepen (Historisches Archiv des Erzbistums Köln) /
- Dr. Thomas Scharf-Wrede (Bistumsarchiv Hildesheim)
- Quelle: Bistum Hildesheim
- Genehmigung zur Verwendung des Textes durch die Pressestelle des Bistums Hildesheim erteilt, 2008