Welda

Welda: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...

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Zeitschiene vor 1803

Name

• 9. Jhdt. „villa Wellithi in pago Hersi".; 876 „Wallidi in pago Asson"; 1036 „Wellethe"; 1149 „Wellede";"; 1290 „Novus seu Kercwellede"; 1295 „Kericwellede".

Grundherrschaft

• 9. Jhdt. Kloster Corvey hatte hier Besitz;
• 1036 schenkte der Paderborner Bischof Meinwerk dem Stift Busdorf in Paderborn eine Precarie in Welda.
• 1149 erhielt Kloster Willebadessen von Lutoldus 1 Haus in Welda

Kirche

• 1224-25 „Johannes de Wellethe sacerdos ";
• 1231 „ecclesia Wellethe
  • die Kirche in Welda gehörte zum Archidiakonat Warburg.

Adelsname

• 1206 „Ekkehardus de Wellethe";
  • Quelle der Früherwähnungen: Tr. Corb. Nr. 311; MG. DD. Kar. Germ. I S. 334; INA Kreis Warburg, S. 97; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) I. Cod. Nr. 127; IV. Nr. 24; 137; 198; 2108; 2326

Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779

• 1779 Welda
  • Explication (Status): Dorf
  • Possesor (Inhaber): v.Haxthausen
  • Amt: Dringenberg
  • Distrikt: Warburger District
• 1779 darinnen
  • Explication (Status): 1 adeliches Haus
  • Possesor (Inhaber): v.Haxthausen

Zeitschiene nach 1802

Provinz Westfalen

• 1832/35 Bürgermeisterei Warburg 9.915 Einwohner, davon
  • Welda 674 Einwohner
    • Quelle: Westfalenlexikon

Kreis Warburg, Ritterschaft

• Haus Welda
  • Status 19. Jhdt.: Landtagfähiges Rittergut
  • Besitzer: von Brakel, von Haxthausen

Verwaltungseinbindung 1895

• Welda, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Warburg
  • Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Warburg, Postbezik, Telegrafenamt , Eisenbahnstation Linie Korbach <> Warburg der Preuss. Staatsbahn
  • Einwohner: 592
    • Quelle: Hic Leones

Infrastruktur 1931

Amt Warburg, Kreis Warburg, Regierungsbezirk Minden, Sitz Warburg, Bürgermeister Wortmann, Fernsprecher 449

• Gemeinde Welda: Mischgemeinde (Kalk- u. Steinbruch), Gemeindevorsteher Blömecke, Ortsklasse D
  • Einwohner: 580, Kath. 563, Ev. 17
  • Gesamtfläche: 923 ha
  • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule 2, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Wasserwerk, Sportplatz, Eisenbahn
  • Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
    • Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

• 1975 Amt Warburg (Land) mit Welda eingegliedert in die Stadt Warburg.
  • Die Stadt Warburg ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Warburg.

Wappen

Datei:Wappen Ort Musterort Kreis Höxter.png Hier: Beschreibung des Wappens

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbücher

• Kirchenbücher (rk.) in Welda seit 1693
• Welda, St. Kilian, kath., 1630 - 1972, Digitalisate online bei Matricula

Bevölkerung im Fürstbistum Paderborn

• 1643-1685 Verzeichnisse von den Ländereien (Ackerland, Wiesen u.Gärten) der Orte, Gemeinden, Ämter resp. Kirchspielen des Bistums Paderborn; Einwohnerlisten; geordnet nach der Größe der einzelnen Besitzer, ihrer Größe und ihrem Steuerertrag auf Grund amtlicher Vermessungen und Feststellungen; Faszikel chronologisch und möglichst alphabetisch nach Orten geordnet, enthält:
• Welda (Akte Nr.104)
  • Quelle: Landesarchivs Nordrhein-Westfalen|Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen., A 260 Fürstbistum Paderborn, Kanzlei Bestellsignatur : Nr. 494

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

• Welda, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1813
• Welda, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
• Welda, Pfarrbücher Juden: Geburten, Heiraten, Tote 1815-1822

Kirchenwesen

Pfarrei (rk.)

• 1231 als Pfarrei genannt, aber wegen des Patroziniums und des großen Pfarrsprengels sicher älter. Altwelda ist nicht der ursprüngliche Kirchort, sondern Kirch- oder Neuwelda. Die Kirche gehörte zum Benefizium des Domdechanten (Personat), zum Archidiakonat des Domkantors. Kirchenpatronat später beim Haus Welda.

Kirchen u. Kapellen

• Pfarrkirche St Kilian (13. Jh., Wandkonsole 12. Jhdt., Turm 14. Jhdt.), Altar, Epitaphien u. einige Figuren (17. u. 18. Jh.), Altarkreuz (16. Jh.), Taufstein u. Kanzel (1600),
  • 4 Heiligenhäuschen.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Friedhöfe und Denkmale

• Neuer Friedhof Warburg-Welda (Höxter) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
• Histor. Alter Friedhof Warburg-Welda (Höxter) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

• Hake, Bruno: Welda-Ortssippenbuch 1693-1775
• Hake, Bruno: Welda-Ortssippenbuch 1776-1875

Zufallsfunde

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