Westfälische Frei- und Femgerichte/55

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dem Hamme) lag, die damals Bauerschaft Wilshorst hieß. Der ebengenannte wurde näher bezeichnet als Freistuhl an der krummen Brücke bei Hamm. In einer Urkunde (Kindlinger B. III Abth. I S. 295 werden die 17 Freistühle dieser Freigrafschaft in folgender Reihenfolge angeführt: In Wildeshorst sub Tylia, in Dalebokhem in Curia, in Müttembem ton Slote, in Langeren super rivum, in Horne juxta Tyliam, in Ascheberg super Bennynkkampe, in Ekesbeke in curia Bertholdi, in Wevelinkampe sub Quereu, in Ekynktorpe sub Nutu, in Walstede in Honporten super stratam, in Aldenwalstete in mersche, in Haghen in curia Gebynk in Langenbuvele sub Tylia, in Berle ante Curiam Hermanni, in Vorstbuvele sub Tylia, in Herborne in Mersche, in Westen juxta Rothardynk apud Lapidem. Außerdem besaßen die Grafen von der Mark die Freigrafschaft Vandorp im Bisthum Münster. Die v. Rinkerode, nachher v. Volmestein, sollen auch eine „krumme Freigrafschaft“ auf dem Drein (jetzigem Kreis Beckum) besessen haben, so genannt, weil sie vom Bischof zu Münster, also dem Krummstabe, herrührte. (Köster, diplomatische Beiträge S. 130).

      Bemerkenswerth insbesondere ist, daß im westlichen Theile der Grafschaft die Freistühle fehlten. Der Pfarrer Möller zu Elsey folgert daraus, daß dieser Theil ursprünglich nicht zu Westsachsen gehörte. Er sagt B. I S. 55 seiner hinterlassenen Werke: „In dem westlichen Theile der Grafschaft Mark, nicht weit von der östlichen Grenze des Herzogthums Berg folgen einander in schöner Ordnung die Freigrafschaften und Freienstühle im Amt Neustadt, im märkischen Sauerlande, in der Haspe,