Windeck (Rhein-Sieg-Kreis)
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis > Gemeinde Windeck
Einleitung
Allgemeine Information
Schreibweisen: Windeck, Wyndeck, 1167 Windeke,
- Gemeinde Windeck und Amt Windeck
- Das Ambt Windeck bestehet aus 7 Kirchspielen, nemlich 1. Much, 2. Eckenhagen, 3. Morsbach, 4. Rosbach, 5. Walberoel, 6. Dattefeldt, 7. Leuscheid. Die ersten zwey Kirchspiel sind so groß, als die übrigen 5 zusammen; Die meisten sind der Lutherischen religion, als Eckenhagen, Rosbach, Walberoel, und Leuscheidt; Dattefeldt aber, Much und Morsbach sind Catholisch.
- Dießes Ambt, obgleich darinnen mehrentheils haber wächßt, ist jedoch gut, weilen die leut darin fleißig, und mit Viehzucht und handel den mangel zu ersezzen suchen.
- Erich Philipp Ploennies: Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen Band XX, Neustadt/Aisch 1988, ISBN 3-87707-073-6
Politische Einteilung/Zugehörigkeit
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51570 Windeck, Rhein-Sieg-Kreis.
Die Gemeinde Windeck besteht aus 67 Ortschaften:
Alsen, Altenherfen, Altwindeck, Au, Bellingen, Dattenfeld, Distelshausen, Dreisel, Ehrenhausen, Eich, Eulenbruch, Geilhausen, Gerressen, Gierzhagen, Gutmannseichen, Hahnenbach, Halscheid, Hau, Helpenstell, Herchen, Herchen Bahnhof, Himmeroth, Hönrath, Hoppengarten, Hurst, Imhausen, Irsen, Kaltbachmühle, Kocherscheid, Kohlberg, Kuchhausen, Langenberg, Leidhecke, Leuscheid, Locksiefen, Löh, Lüttershausen, Mauel, Mauelermühle, Mittel, Neuenhof, Öttershagen, Ohmbach, Ommeroth, Opperzau, Perseifen, Rieferath, Ringenstellen, Rossel, Röcklingen, Röhrigshof, Rommen, Rosbach, Roth bei Rossel, Saal, Sangerhof, Schabernack, Schladern, Sommerhof, Stromberg, Unkelmühle, Werfen, Werfermühle, Wiedenhof, Wilberhofen, Wilhelmshöhe
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Begebenheiten im bergischen Amt Windeck.
- 1506. In Wilberhofen (Sieg) wird v. Ritter Bertram v. Nesselrode am 1. Aug. eine Kapelle erwähnt (Antoniusstiftung) (P. Gabriel Busch: Kapellenkranz um den Michaelsberg, S. 170, Siegburg 1985).
- 1510. Heinrich v. Nesselrode, Amtmann von Windeck (Herzogtum Berg).
- 1515. Johann, ältester Sohn des Herzogs von Jülich-Kleve-Berg, kündigt den Brüdern Wilh. und Bertram v. Nesselrode die Pfandschaft für Burg Windeck und verlehnt sie an Mauritius von Nesselrode.
- 1517.18. Nov.. Der windeckische Amtmann Mauritius von Nesselrode schreibt an den Herzog von Berg, „dat er Pampus gherne zo dem Rentamt Wyndeck hedde“ (Brigitte Burbach: Bertram vom Hofe, Rentmeister zu Windeck, und seine Familie in den Kirchspielen Rosbach und Hamm an der Sieg, in: Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises, Jb. 1990, S. 133).
- 1518.10. Sept.. Henne Pampus wird zum Rentmeister von Windeck ernannt (bis 1550) (Gustav Corbach: Beiträge zur Bergischen Geschichte, Köln, S. 151).
- 1580 [Anfang], + Windecker Rentmeister Reinhard Stappenhoefer.
- 1583.20. Aug.. Herzog Hans Kasimir rückt mit 3.000 Mann zu Pferde und 4.000 Fußsoldaten in die Ämter Windeck und Blankenberg des Herzogtums Berg ein (Jos. Joesten: Zur Geschichte d. Schlosses Windeck, in: ZdBG, 29. Bd., 1893, S.153).
- 1584. 1. Jan.. Idell Heinrich und Ludtwich Stumpff zihet durch die Ämter Windeck, Blankenberg und Porz mit drei fhanen Reuter [Fähnlein Reiter] undt vier Fenlein Knechten (Jos. Joesten: Zur Geschichte d. Schlosses Windeck, in: ZdBG, 29. Bd., 1893, S.153).
- 1622. Hochwasser [in der Sieg b. Dattenfeld]; "So lief das Gewässer hoch auf und that allhier großen Schaden. Es verdarb alle Pumpen und Brunnen. Das Eis legte sich zu beiden Seiten der Sieg auf etlich und mehr denn zwei Mann hoch aufeinander bei einem schrecklichen Spektakel. Alle Häuser, ein und sieben ausgenommen, standen im Gewässer. Bei Düppel Adolf sind die Kühebiesters ertrunken" (Pfarrer Robens a. Dattenfeld, siehe bei Hundhausen: Not und Unheil im Bergischen Land, S. 65).
- 1630. 1. Jan.. "sind dahier zu Windeck angekommen 2 Kompanien hochdeutsches kaiserliches Kriegsvolk unter Hauptmann Wolff Mattheiß Teuffel und Hauptmann Weibnitz. Den Stab hat gleichwol das Kirchspiel Much unterhalten müssen. Hatten Einquartierung bis auf den letzten März 1631, und hat dieses das Amt Windeck Unsägliches gekostet" (8oo Jahre Burg Windeck, S. 17).
- 1632. "Als am 26. Okt.. hierdurch ettliche Kompagnien passiert sind, bleiben zu Dreisel, Dattenfeld und Übersetzig 5 Kompagnien des Mecklenburger oder Zulawischen Regiments bis auf d. 30. Oktober liegen" (Wanderverein Windeck (Hrsg.): 800 Jahre Burg Windeck, Museumsführer-Wanderführer, Windeck 1974, S. 17).
- 1632.27. od. 28. Okt.. Nach der Eroberung Siegburgs wird Burg Windeck v. d. Schweden unter General Wolf Heinrich. Baudissin "okkupiert". Der Amtmann Wilhelm von Hillesheim wird gefangen genommen und vier Monate in Haft gehalten.
- 1634. Pest im Herzogtum Berg auf dem Höhepunkt (Emil Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land –im Windecker Ländchen, in: Romerike Berge, 26. Jg., H. 2/1976).
- 1634.25. Aug.. Die ligistischen Truppen besetzen die Ämter Steinbach und Windeck (Bergischer Türmer, 7. Jg., 1910, Nr. 34).
- 1635.Adolf von Boderode (Bonrath) aus Much, windeckscher Amtsknecht, beklagt sich, daß er bei dem kargen Einkommen mit seinem Reitpferde nicht bestehen könne.
- 1635.24. Okt. "Mittwoch, sind von Windeck abgezogen der Windeckische-Schwedische Hauptmann, Hans Vargell genannt, mit seinen Soldaten zu dem Regiment auf Siegburg". (800 Jahre Burg Windeck, Windeck 1974, S. 18).
- 1635.29. Dez.. Dattenfeld. "kamen ins Dattenfeld Obrist Westphalen mit einem ganzen Regiment" (bleiben bis 5.1.36) (800 Jahre Burg Windeck).
- 1636.10. Sept.. [Heute] ist zu Dattenfeld angekommen der Rittmeister Schönfeldt und lag hier zu Dattenfeld bis den 15. Dez.".
- 1636.14. Dez.. [Heute] ist dahier zu Dattenfeld angekommen die Leib-Kompagnie des Herrn Obristen-Leutnants Hans Broig von Magdalo des Ulefeldischen Regiments.
- 1636.15. Dez.. [Heute] ist abgezogen von Dattenfeld Rittmeister Schönfeldt.
- 1636. 9. Jan.. Im Amt Blankenberg und Windeck werden Hybernis (Spanier) einquartiert: des Marquisen du Martin Regiment Kürrassiere u. 10 Kompagnien, blieben liegen bis Ende Juni" (800 Jahre Burg Windeck).
- 1636.21. Dez.. [Heute] ist eine Kompagnie Witbergischen oder Rockischen Regiments zu dem bereits vorhandenen Broigschen Regiments [in Dattenfeld] angekommen und lag der Rittmeister Saur zu Waldbruel, die anderen Offiziere und Reiter dahier im Kirchspiel, und brach die vorige Kompagnie am 22. [Dez.] auf nach Much, die letzte brach auf den 2. Jan. 1637".
- 1636. "Das eigentliche Pestjahr" in Dattenfeld. "In den Dattenfelder Kirchenbüchern finden wir für das Jahr 1636 allein 324 Eintragungen im Sterberegister (800 Jahre Burg Windeck, Windeck 1974, S. 18. Emil Hundhausen: Not und Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge, 26. Jg., H. 2/1976).
- 1637. 2. Jan.. Dattenfeld. Das Rockische Regiment zieht ab.
- 1637.[22. März], zu Halbfasten auf Sonntag Laetare. Dattenfeld. Im Dorf ankommen Obrist Vallois, der im Hause Jakob Robens (ein Bruder d. Pfarrers) mit Familie logierte, die anderen durch das ganze Dorf. Zu Wilberhofen, Hoppengarten u. Rossel lag eine Kompagnie Reiter unter Rittmeister Stockhausen, der bei Schmits Peter logierte (800 Jahre Burg Windeck).
- 1637. [13 Apr.] Ostermontag. Dattenfeld. Abzug der Besatzung.
- 1637. [14. Apr.] Dienstag nach Ostern. Dattenfeld. Ist ankommen Hauptmann Anton Diohin, ein Venetianer, mit über drei Regimentern Dragoner.
- 1637. 5. Mai. Dattenfeld. Abzug der Truppen.
- 1637.22. Dez. Dattenfeld. "kamen ins Dorf die Stabspersonen Obrist-Leutnant Schwartzenholtz, Obrist-Wachtmeister Schönenberg, Quartiermeister Borgh, Schultheiß, Profoß und viele andere mehr, so zum Stab gehörig, und 112 Pferde, alle vom General Graf Götzischen Leibregiment. Die Genannten logierten im Dorf allein, sowie zu Übersetzig 20 Personen und 36 Wagen mit Pferden" (800 Jahre Burg Windeck).
- 1639.14. Febr.. ist zu Dattenfeld ankommen der Obrist-Leutnant Heinrich von Hickerbagh(?) von Horwichs Regiment. Sie logierten bei Frewen Johann und Bastian, die Mann und Reiter durchs Dorf Dattenfeld" (800 Jahre Burg Windeck, Windeck 1974, S. 20).
- 1640.[Jan.?]. Der hessische Generalleutnant [Peter Holzappel-]Melander sendet auf Wolfgang Wilhelms Bitte (um den Einzug der Weimarer nach Berg zu verhindern) zwei Kompanien hessischer Soldaten in die Bergischen Ämter Blankenberg und Windeck (HStA Ddf., Jülich-Berg II 3363, 3./13. Jan..1640, Melander an Wolfgang Wilhelm).
- 1643.28. Dez.. "wurden zu Wilberhoven abends um 10 Uhren erschossen drei Soldaten namens Peter ..., Johann, ein Korporal zu Pferde, der dritte namens Heinrich ..., von einer starken Partie Hachenburgischer und Seynscher Völker, und wurden auf dem Kirchhof bei der Linden begraben" (800 Jahre Burg Windeck, Windeck 1974, S. 22).
- 1645. Windecks Verteidigungszustand wird verbessert.
- 1646.23./24.Febr.. An der Burg Windeck wird nach 5-wöchiger Belagerung von Hessen und Schweden der große Turm durch eine unterlegte Mine gesprengt, eine ansehnliche Bresche in die Ringmauer geschossen, die Burg im Sturm genommen, und die Besatzung der Veste, die unter dem Kommando von Joh. Bertr. v. Weschpfennig stand, von den Hessen niedergemacht. Da diese sich im Schloß festsetzten, wurden sie (ab Anfang Mai 1646 bis 1647) von den Kaiserlichen belagert (u.a. bei Joseph Joesten: Zur Geschichte des Schlosses Windeck, in ZdBG, Bd. 29, Jg. 1893, S. 155).
- 1646.19. Sept.. Köln. + Windecker Rentmeister und Richter Peter Fabricius genannt Greßenich.
- 1647.24. Dez.. Windeck. Die Kaiserlichen unter General Baron de Lamboy erobern nach längerer Belagerung die von den Hessen gehaltene Burg
- 1649. Pest im Bergischen Land (Emil Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge H. 2/1976, S. 57).
- 1650. Zur Wiederherstellung einiger Nebengebäude der Burg Windeck als Amts- u. Gerichtshaus werden von den Untertanen in Windeck 700 Rtlr. erhoben.
- 1651.21. Juni. Der Rittmeister der Leibgarde zu Pferd, Konrad Gumprecht von Velbrück zum Graben und Lanqait, Amtmann zu Windeck, erhält seine Bestallung als Oberst und ein Patent zur Werbung eines Leibregiments zu Roß (ZdBG, Bd. 42, Jg. 1909, S. 44).
- 1658. + Wilhelm v. Hillesheim, Pfandherr zu Windeck, begrab. mit seiner Gattin zu Oberpleis, Amt Blankenbg., Hzt. Berg.
- 1662. + Joh. Wilh. v. Weyer, Vogt zu Siegburg, Richter u. Rentmeister zu Windeck, Ehem. v. Ottona Amalia Hoogerbeetz.
- 1672. Die wiederaufgebauten Gebäude der Burg Windeck werden im 2. Eroberungskrieg Ludwigs XIV. durch französische Soldaten verbrannt; Verlegung der bergischen Amtsverwaltung in die Denklinger Rentei.
- 1805.15. Dez.. Frieden von Schönbrunn. Maximilian-Josef von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld übergibt das Herzogtum Berg an Napoleon I. und erhält dafür als Weihnachtsgeschenk den Königstitel für Bayern (Übergabe des Herzogtums Berg am 15.3.1806).
- 1805.26. Dez.. Friede von Preßburg; Das Herzogtum Berg kommt an Frankreich; Bayern wird Königreich (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
- 1806.16. März. Napoleon überträgt seinem Schwager Joachim Murat, Prinz u. Großadmiral von Frankreich, die beiden Herzogtümer Berg u. Kleve zum Besitz u. zur Nutzung (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
- 1806.19. März. Düsseldorf. Marschall Joachim Murat (* 25.3.1767 in Labastide-Fortuniere) regiert das neue Herzogtum Berg.
- 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Windeck im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
- 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Windeck ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
- 1899/1900. Die Familie Caminneci erweitert das „Schloss“ Windeck auf die doppelte Größe.
- 1911. Aug. „Ein Sommer, wie er seit langer, langer Zeit nicht mehr war. Die Hitze ist unerträglich. Seit 1848 ist kein Sommer mehr in dieser Art gewesen“ (800 Jahre Burg Windeck).
- 1914. 1. Aug.. Deutsche Kriegserklärung an Rußland.
- 1914. 5. Aug.. Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich.
- 1915. 9. Feb.. Im Elisenthal bei Windeck explodiert die Pulvermühle. Sechs Arbeiter werden dabei buchstäblich zerrissen.
- 1918.30. Apr.. In der Rheinprovinz hat der Friede von Brest-Litowsk "erneut eine siegesgewisse Stimmung im Volk hervorgerufen" und die bisherige "flaue Stimmung" verfliegen lassen (Vierteljahresbericht des Regierungspräsidenten; s. bei: Jürgen Reulecke: Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Barmen 1910 bis 1925, Bergische Forschungen, Bd. X, S. 112, 1973).
- 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten.
- 1918.10. Nov.. Die deutsche "Volksregierung" unterzeichnet den Waffenstillstandsvertrag.
- 1922.31. Dez.. Eine Goldmark = 1.000 Papiermark.
- 1923. 1. Jan.. Der Kurs des US-Dollar beträgt 7.350 Mark. Ein Brot kosten in Berlin 250 Mark.
- 1923. 4. Jan.. Der Kurs des Dollars springt auf 8.800 Mark.
- 1923. Anfang Juni. In Berlin kostet ein Kilogramm Kartoffeln 333 Mark, ein Brötchen etwa 250 Mark.
- 1923. Juni. Ein Liter Milch kostet in der Okkupationszone mehr als 1.000 Mark. Der Dollar steht bei knapp 75.000 Mark.
- 1923.13. Juni. Der Kurs des Dollars steigt auf 100.000 Mark.
- 1923.15. Juni. Im besetzten Ruhrgebiet kostet ein Liter Milch 1.200 Mark. In Berlin kostet ein Brötchen 260 Mark.
- 1923. 1. Aug.. Inflation in Deutschland: Der Dollarkurs überspringt die Millionengrenze.
- 1923. 6. Aug.. In Berlin kostet ein Liter Milch 21.000 Mark.
- 1923.16. Aug.. Eine Goldmark = 1.000.000 Papiermark.
- 1923. 3. Sept.. Ein Dollar kostet 10.000.000 Mark, ein Brot 900.000 Mark.
- 1923.14. Sept.. Ein Dollar kostet 100.000.000 Mark. In Berlin kostet eine Straßenbahnfahrt 600.000 Mark.
- 1923.21. Sept.. Ein Liter Milch kostet 5,5 Millionen Mark.
- 1923.25. Sept.. Der Dollar steht auf 121 Millionen Mark.
- 1923.27. Sept.. Der Dollar steht auf 142 Millionen Mark.
- 1923. 1. Okt.. Ein Dollar kostet 242 Millionen Mark. Das Briefporto beträgt 2.000.000 Mark. Ein Brot kostet mehr als 10.000.000 Mark.
- 1923.10. Okt.. Einführung der Rentenmark.
- 1933.30. Jan.. Adolf Hitler wird von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, der eine Koalitionsregierung ohne nationalsozialistische Mehrheit bildet ("Regierung der nationalen Erneuerung"); v. Papen Vizekanzler W. Frick Innenminister, Herm. Göring Minister ohne Geschäftsbereich.
- 1933. 1. Okt.. In Windeck wird das Erntedankfest eingeführt.
- 1934. 1. Mai. Am Marktplatz in Windeck wird zum ersten Mal ein Maibaum aufgestellt.
- 1935. 1. Apr.. Das Siegel mit dem Wappen des Amtes Windeck wird eingeführt.
- 1939. 1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
- 1939. 3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
- 1945. 1./2. April. "Schloß" Windeck wird durch Artilleriebeschuß amerikanischer Militäreineiten in Brand geschossen.
- 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Berlin-Karlshorst.
- 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
- 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben.
- 1946.23. Aug.. Die britische Militärregierung verfügt die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in ihrer Zone und setzt mit der Verordnung Nr. 46 die Errichtung der Länder Nordrhein-Westfalen, Hannover und Schleswig-Holstein in Kraft.
- 1961. 3. Nov.. Der Siegkreis erwirbt den Windecker Schloßberg.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
- Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. WGfF - Bezirksgruppe Bonn
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Personenstandsregister
Adressbücher
siehe: Kategorie:Adressbuch für Windeck (Rhein-Sieg-Kreis)
Historische Quellen
- Burghardt, Franz J.: Bergisches Adreßbuch 1731, Amt Windeck.
- Sonderheft in der Reihe: Kölner Genealogische Blätter", herausgegeben von Karl B. Thomas, Heft 8/9. 1984, Köln/Eslohe 1984.
- Es handelt sich bei diesem "Adreßbuch" um die Huldigungsliste von 1731, mit 2.938 Namen, aus dem Hauptstaatsarchiv des Landes NRW in Düsseldorf (HStA Ddf) Jülich-Berg II. Nr. 2417).
- PAMPUS, Klaus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte,
- Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband, Gummersbach 1998. (darin: "Gemeinde Windeck - Rhein-Sieg-Kreis", S. 301-312, mit Erstnennungen von fast 80 Kirchspielsorten).
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Burbach, Brigitte: Bertram vom Hofe, Rentmeister zu Windeck, und seine Familie in den Kirchspielen Rosbach und Hamm an der Sieg. In: Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrbuch 1990, S. 133-145.
- Weffer, Herbert: Familie Reuter aus Windeck-Wilberhofen und Widdig.In: Die Laterne, Bonner Familienkunde, 29. Jg., 2002, Nummer 2, Seite 26-27 (Stammtafel über 5 Generationen).
- Weiffen, Raimund: Hermann Arnold und Adam Weiffen, zwei Priester in Dattenfeld, in: Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises, Jahrbuch 1995, Jg. 63, Siegburg, S. 189-199.
Historische Bibliografie
- Degen, Horst: Die Wandmalereien der St. Peters-Kirche in Herchen an der Sieg. In: Romerike Berge, Zs. für das Bergische Land, 42. Jg., 1992, Heft 1 Seite 8-15.
- Wellstein, P. Gilbert, O. Cist.: Das Zisterzienserinnenkloster Herchen an der Sieg, Bergisch Gladbach 1930, 2. Auflage.
Weitere Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Hauptstaatsarchiv Düsseldorf
- Mertener Akten Nr. 37, Bl. 1-12.
- Am 25. September 1581 meldet der Pfarrer von Herchen, Abel von Kreuzau, dem Marienstatter Abte Gottfried von Drolshagen, das Ableben der Aebtissin Margaretha von Driesch und ersuchte ihn im Auftrage des Landdingers des Amtes Blankenberg, Johannes von Katterbach, des Neffen der Verstorbenen, und ihres Buders Ludwig von Driesch, nach Herchen zu kommen, wo seine Anwesenheit im Interesse des Klosters dringend erforderlich sei. ... Inzwischen aber hatte der herzogliche Amtmann zu Blankenberg, Wilhelm von Nesselrode, höheren Befehls (?) den Notar Hartliv von der Borgh wiederholt aufgefordert, sich zu dem Kloster Herchen zu begeben, um daselbst das Inventar aufzunehmen. Im Beisein des Schöffen Nikolaus Landt vom Dingstuhl Eitorf und des Landboten Konrad von Berch als Zeugen vollzog der Notar von der Borgh am 21. Oktober 1581 diesen Akt, als dessen Frucht uns das bekannte Inventarium vorliegt (P. Gilbert Wellsten, O. Cist.: Das Zisterzienserinnenkloster Herchen an der Sieg, Bergisch-Gladbach 1930, 2. Auflage.
Historisches Archiv der Stadt Siegburg
- Stadtarchiv Rathaus 53721 Siegburg, Tel. 02241-10 23 25
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1-A II/31; Bearb.: W. Günter Henseler, Kierspe.
- urkundl. Nachweise für den Ort Windeck und seine Bewohner in den Schöffenprotokollen der Stadt Siegburg 1415-1662. Nach: W. Günter Henseler, Namenverzeichnis zu den Schöffenprotokollen der Stadt Siegburg 1415-1662, etwa 880 S., Kierspe 2015, CD.
- Windeck, Wyndeck, Wyndecke, Wyndecks,
- de van Wyndeck, (1532) 12/27r, (1532) 12/34r, 12/36v, (1536) 12/61r, (1535) 12/75r, (1541) 13/5v,
- Amtmann (amptman) zu Wyndeck, (1524) 3/65r,
- Amtmans Diener von Windeck, (1576) 18/149v,
- Bruwer van Windecken, (1456) 2/18r,
- Gerichtsschreiber zu Windeck (Joh. Litzfeld u. Joh. Meisenbach?), (1595) 25/12adv,
- Portzener van Wyndecke, (1500) 2/242v,
- Rentmeister zu Windeck, (1568) 17/264v,
- Scholtis zu Dattenfeldt, im Amt Windeck, (1604) 27/75r,
- Wyndecks Man(n), ein-, (1514) 3/18v,
- Wirtfrau (wirdtfrauwe) zo Windeck, (1541) 13/5v,
- Berthram, Herr, von Windeck, (1549) 4/105v, (1543) 13/54v, (1544) 13/73v, (1547) 14/23v, 14/24v, (1549) 14/55r, (1558) 15/151r, (1559) 15/197v,
- Berthrams von Windecks (Herr) Erbe (erbgerechtickeit), (1556) 15/73v,
- Berthram, Preister, verk. das in der Mollengasse gelegene Haus seiner + Moene Geirdt Romerschen, (1549) 14/74r,
- Bertram, Herr, von Windeck, Neffe von Geirtgen, des Romers Witwe, (1543) 13/54v, (1547) 14/23v,
- Berthrams von Windeck Nichte Hebbich van Linz, und seine Moene Giertgen, der Romerschen, (1547) 14/24v, (1549) 14/54v,
- Bertram v. Windeck erbt nach d. Verzicht v. 5 Ehepaaren die Güter s. Moenen Geirden, der Romerschen, (1549) 14/54v, (1549) 14/55r,
- Bertram u. Deder. v. Helssen mit Lißgen, Joh. v. Erbelingen mit Drutgen, Bertrams Schwäger u. Sustern, (1548) 14/24v,
- Gerait, wohnhaft (wonafftich) by Wyndecke, (1506) 2/270v, 2/273v,
- Hen/Henrich Pampes, Rentmeister zu Windeck, (1550) 14/99v,
- Hyntzen z. Rosenboum, z.Zt. kelner zo Wyndecke, kauft Haus u. Gart. v. d. Erben Hannes Swichelshaen, (1514) 9/82r,
- Johan, Roell Blomens So[h]n auß dem windeckschen ambt, (1599) 27/38v,
- Johann (van) Wyndeck, (1455) 2/10r, (1457) 2/20v, 2/21r, 2/22v, (1464) 2/66r, (1467) 2/69r, (1455) 5/31v, (1457) 5/56r,
- Johan, kelner zo Wyndecke, (1503) 2/261v,
- Johan v. Wyndecke, schomecher v. Lynss, u. Entgen, seine Ehefrau, verk. ihr Haus genannt zom Halm, (1509) 8/154r,
- Johann Kereß, Gerichtsschreiber zu Windeck/Ambt Windecken, (1596) 25/54v, 25/56v, 25/57r, (1599) 27/38v,
- Johan van Nesselraidt zo Ereßhoven, amptman zu Windeck, Schwager v. Hermann Wachtendunck, Abt, (1557) 15/79av, 15/79ar,
- Johann Ruter, van Windeck, (1536) 4/9v,
- Johan Winterscheydt und Ekelen, Eheleute van Wyndeck, (1519) 9/181v,
- Kerreß zu Windeck, (1596) 25/63v, 25/63r,
- Peter von/zu Windeck/Wyndecke, (am Orde/Ordt, in Siegburg), (1455) 2/11r, 2/14v, (1457) 2/19r, (1537) 4/18r, 4/22v, (1537) 4/22r, (1538) 4/36v, 4/37r, 4/38v, 4/39r, 4/40v, 4/42r, 4/43v, 4/43r, 4/44v, (1544) 4/55r, 4/56v, (1545) 4/68v, (1557) 4/146r, 4/156v, 12/46v, (1535) 12/70v, (1535) 12/79v, (1541) 13/18v, 13/18r, (1542) 13/24r, 13/29r, 13/34v, (1543) 13/59v, (1543) 13/51v, 15/51r, (1557) 15/122v, (1558) 15/141r, (1559) 15/198r, 15/201r, (1563) 16/60b,
- Peter zo Windeck und seine Moder Tringen van Windeck, (1537) 4/18r,
- Peter zo Windeck und seine Moene Neißgen van Guilichs, (1537) 4/18r,
- Peter zo Windeck und sein Stiefvater Thonis, (1537) 4/18r,
- Peter zo Windeck und Greitgen, seine Ehefrau, (1544) 4/55r, 4/56v,
- Peter zu W. u. Greitgen, verzichten auf Haus zur Ecken, geleg. zwisch. d. Dallhoff u. Hs. z. Richenstein, (1546) 13/117r,
- Peter zu Windeck, belangen + Greitgens nachgelassene Gütter zor Ecken, (1546) 13/115r, 13/116v,
- Peter zo Windeck u. Küntgen, Ehel., kauf. Haus gt. Nydecken, am Marth geleg., v. Jutgen Schoelmeyster, (1533) 12/46v,
- Peter Maich van Windecken, Schwager von Burchart Maich, (1456) 5/40br.
- Reynart van Wyndeck, (loer), (1517) 9/128v, (1518) 9/241r,
- Reynart van Windecke, Loer, und Kathryn, sin Huisfrauw, (1521) 9/216r,
- Reyncken van Wyndecke, (1513) 9/24v,
- Reynken im Bruhove van Wyndecke u. Appolonien, seine Ehefrau, burgeren zo Syberch, (1513) 9/51v,
- Thomas van Windeck, (1537) 4/19v, 4/23v, (1538) 4/38v, 4/42r, (1535) 12/75r,
- Thomas van Windeck und seine Moene Neisgen von Guilich, (1537) 4/19v,
- Thomas van Windeck, Stiefsohn von Thonis, Sohn von Tringen van Windeck, (1537) 4/19v,
- Thonys, Wirt (wyrth) zo Wyndeck, (1533) 12/40r,
- Thonys, wyrth zo Wyndeck, bynnen der vryheit und Catherina, syn elige huysfrawe, (1533) 12/53v,
- Thonis, wirt zu Windeck, u. Tryngen, s. Ehefrau, Schwager und Suster v. Neisgen u. Heynen zom Hasen, (1528) 11/170v,
- Thonyß van Wyndeck u. seine zweyn Stiefsöhne (steiffson) Loetwich u. Conrayt, gebroderen, (1535) 12/77v,
- Tringen, van-, wohnh. vor dem Mühlentor in Sbg.(+), Mutter v. Thomas v. Windeck, (1537) 4/19v,
- Tringen van Windeck, Ehefrau v. Thonis, (1537) 4/19v,
- Wilm im Bruhove, van Wyndeck, u. Elsgen, seine Ehefrau (huysfrauwen), (1499) 7/200r,
- Windeckschen Amt (ambt),
- Johan, Roell Blomens Sohn aus dem Windeckschen Amt (ambt), (1599) 27/38v,
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1513, Blatt 44v. Edition: W. Günter Henseler.
- 1513, Alner, scholten, anno XVC und XIII, feria tercia post Egidy [Egidius = 1. September].
- Aleff, Heymachs eydomp van Hoppegarden, hait upgeboden eynen swangwinen engelssen manstabbart, zogehueren dem alden Boeschennen, den der vurgenante Boeschenne demeselven Aleff zo pande gegeven hatte van burschaff, van weegen Heynrich Overstoltz vur II Goltgulden.
- Und cost upzobeden VI Schilling.
- Hoppengarden, Hoppegarden [Ortsname; Windeck-Hoppengarden], (1500) 7/23r,
- Aleff, Heymachs Schwiegersohn (eydomp) van Hoppegarden, (1513) 9/44v,
- Heynrich van Hoppengarden, (1496) 7/153r,
- Rynken van Hoppegarden, (1513) 9/22v,
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1514, Bl. 82r. Edition: W. Günter Henseler.
- 1514. Roid, Seichtem et Loe, anno et cetera XIIII, feria tercia post Katherine [Katherina = 25. November].
- Kirstgen uyss deme Daell und Coen, syn huysfrauwe, Sybell zo Overhusen und Metze, syn huysfrauwe, Bela van Vorsbach, syn suster, Rychart zor Lynden und Katheryn, syn huysfrauwe, Conrait zor Hoven und Marie, syn huysfrauwe, burg Jacop vamme Auwell, vur deselve frauwe, Conrait van Maentzeroid und Grete, syn huysfrauwe, Herman Buchell und Geirt, syn huysfrauwe, Metze van Bensberch, wedewe, Wilm van Slychem und Grete, syn huysfrauwe, Styne van Menden, hant allsament verkoufft und upgedragen Hyntzen zom Rosenboum, zortzyt kelner zo Wyndecke, sulche huyss, garden und gereichticheit, as en an und zoerstorven is doitzhalven seligen Hennes van Swichelshaen und Greten Vlaichen, eluden, darkomen doch deser vurgenanten parthyen van Hennes Swichelshaens vurscreven wegen.
- Wanendizabuten.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/14, 1547, Bl. 24v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- 1547. Rutger van Glehen und Johann Worm, burgemeister, anno XVC und XLVII, uff den XVIIIten dach octobris.
- Item, Her Berthram van Windeck hait uff huite, dato, siner moenen ], der Romerschen seligen testament und lesten willen, vort die gifften sie in irem leben gedaen, vermoge des gerichtzbochs eroffnet und lesen laissen, int gegenwerdickeit aller siner mitverwandtten fruntschafft und innen gebotten, sonder einich langer vertzouch verglichunge und uißrichtonge zu thun, vermoge des testamentz und gerichtzbuecher, deis sie nit haben wullen annemen.
- Item, uff dem XXten dach des maentz obgenant hait gedachten Hern Berthrams neigte, mit namen Hebbich van Linß, ir besetzunge entfangen und sich mit irem neven Her Berthram verdragen und vertzegen uff alle irer moenen nachgelaissen gueder, wae und wie die gelegen, mit alle, gar nit davan uißverscheiden und widers gelofft (so es die noit erfordert) ferners vertzichnis und uißganck zu doen allenthalven, wie dem rechten gemeeß, damit er ehe genochsam verwart werde, als recht ist.
- 1548 [Nachtrag]
- Anno [15]XLVIII, uff sant Angnetendach hait Dederich van Helssen und Lißgen, sein elige huisfrauwe, vort Johann van Erbbelingen und sin elige huisfrauwe Druitgen, Her Berthrams swaiger und suster, derglichen vertzegen, wie hiebevor angezogen und Hebbich gedaen hait, as recht.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/25, 1596, Bl. 54v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- Ex adverso, Johan Flach, als intervenient loco Kereß ist erschienen et cum protestatione angeben sich hierin ferner niet eintzulassen als ime rechts wegen zu thun eignet und geburt und mit erholung sothaniger protestation sagt das solche angemaste forderung ime niet allein sondern Johannen Kereß, windeckischen gerichtschreiber, mit principalich angehe. Woll sich derwegen betzeugt haben, das in dieser sachen nichts soll vorgenomen werden, es sei den obgenanten gerichtsschreiber zu Windeck ad reassumendum litens hieher sonderlich citiert.
- Clagender anwaldt cum protestatione de inutilibus expensis sagt, dweill intervenient Flach sich auff seinem miterben, dem gerichtschreiber zu Windecken, das er ohn desselben vorwissen sich eintzulassen niet bedacht referieren thut, so wirdt gebetten umb notturfftige citation wieder gemelten gerichtzschreiber ad reassumendum et prosequendum litem in gewonlicher form zu erkennen und seinem principalen mitzutheilen.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/27, 1599, Blatt 38v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- 1599. Anno et cetera [15]99, am 2ten marty, coram Peter Worm et Rolando Ley, consulibus.
- Als negst verschiener tagh Johan, Roell Blomen son auß dem windeckschen ambt und Thoenis Schomecher zu Berghausen im Gummerßbach durch allerhandt mutwillen und gewalt, dwilche sie in Severin Beckers hauß an der Colnerpfortzen begangen, in hafftung komen seindt, demnach auff vorbitt irer fruntschafft und anderer guter frundt, seindt dieselbige ubermitz den gethanen gewonlichen uhrfrieden alsolcher hafftungh wiederumb mit gnaden erlassen.
- Und hat obgemelter Roell wegen seines sons vor das begangene abdracht zu thun, zu burgen gesatzt den ehrenthafften Johannen Kereß, gerichtschreibern zu Windecken, wie gleichfals Thoenis Schomecher vorgnant Pauwelssen Schnitzler, burgeren alhie zu Siegbergh, wilcher nachburgh Rutger Veldener worden ist.
- Folgens, wie uber diese sach rognition, kundtschafft und bericht eingenomen, ist des Roelen son ledigh erkent und hat gedachter Thoenis wegen seiner begangener uberfarung abdracht gethan und durch seinen burgen unserm ehrwurdigen gebietenden Herrn zustellen lassen.
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Windeck (Rhein-Sieg-Kreis)/Zufallsfunde
Volkskundliches
- Hausinschrift in Hoppengarten
- Hoppengarten, Haus Nr 20: Besitzer: Franz Klaas. FRIR SEI IN DIESEM HSVS MIT ALLEN DIEJENIGEN DIE DARINNE WOHNEN GOTT BEHVET ES VOR FVER VND BRANT: W: JOST A:M EI 1748: .
- Hoppengarten. Haus Nr. 6. Besitzer: Peter Bastian. ANNO 1680 DEN 7 MEY DETERICH ETZBACH EVA MEIN HAVSFRAVW.
- (Oswald Gerhard: Hausinschriften im Kreise Waldbröl (gesammelt im Sommer 1909). In:Bergischer Kalender 1929.
- Hundhausen, Emil: Das Rezeptbüchlein des Schmiedes Wilhelm Krämer (Beschlagschmied Wilhelm Krämer, der in Bach bei Windeck sein Handwerk ausübte, bei der 8ten Fuß Kompagnie 8ten Artillerie im Feld, ein Andenken aus Jülig, von 1839). In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 20. Jg., 1970, Heft 3. Seite 116-122.
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