Wortstätte
Wortstätten als Wurzel des Grundeigentums: Es zeigt sich, dass Wortstätten eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Grundeigentums spielen. Durch die sprachliche Benennung von Land wurde eine Verbindung zwischen Mensch und Natur geschaffen, die bis heute Bestand hat. Die Bedeutung von Wortstätten als Wurzel des Grundeigentums sollte daher nicht unterschätzt werden.
Hierarchie:
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Bedeutung
- Die Ableitung erfolgte nach dem mittelniederdeutsch wōrt , wurt ‘erhöhtes oder eingehegtes Areal, Hofstätte, Hausplatz’ für jemanden, dessen Hof oder Haus sich an einer höher gelegenen Stelle oder auf einem eingehegten Grundstück befindet. Der Flurname Wort, Worte, Worth ist besonders häufig in Westfalen bezeugt
- In der Neustadt von Oldenburg wurden vom Grafen und der Stadt in einem bestimmten Verhältnis "Wurten" (=. Hausplätze) angelegt und an Neubürger zu Erbzinsrecht ausgegeben.
Wortstätte als Wurzel
Das Grundeigentum ist ein fundamentaler Bestandteil unserer Gesellschaft und ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft. Es ist das Recht, ein Stück Land zu besitzen und zu nutzen, um darauf zu bauen, zu leben oder zu arbeiten. Aber woher kommt das Grundeigentum? Was ist die Wurzel dessen, was wir heute als selbstverständlich betrachten? Die Antwort liegt in den Wortstätten. Eine Wortstätte ist ein Areal, das durch seine sprachliche Bezeichnung definiert wird. Die Rechte und Pflichten dieses Besitzes hafteten am Grund und Boden des Areals. Wenn auf diesen Ländereien Wohnstätten errichtet wurden, entwickelten sich diese Wohnstätten zu Wortstätten mit Eigentums- oder Besitzrechten, die über Generationen hinweg vererbt wurden.
Ein Beispiel für die Bedeutung von Wortstätten als Wurzel des Grundeigentums findet sich in der deutschen Geschichte. Im Mittelalter waren Wortstätten in Deutschland ein wichtiger Faktor für die Entstehung von Dörfern und Städten.
Wortgeld
Von diesen ursprünglichen Solstätten (zumindest in Westfalen) auf dem Lande und in der Stadt wurde nach der erblichen Besitzübertragung von den Wortleuten für ihre neue Wortstätte nach dem Erbzinsrecht ein Erbzins erhoben, das "Wortgeld".
Auch heute noch spielen Wortstätten eine wichtige Rolle beim Grundeigentum. Viele Eigentümer von Grundstücken kennen den Namen ihrer Wortstätte und die damit verbundene Geschichte. Das Wissen darüber und die emotionale Verbindung zu einem Stück Land können dazu beitragen, dass Eigentümer sich stärker mit ihrem Eigentum identifizieren und es entsprechend pflegen und nutzen.
Beispiel eines Lehnhofes des Stiftes Essen
- Haus Ostendorf 1628: Designation oder Verzeichniß aller Ländereye und Appertinentien Averbrock zu Lünsumb: Item auffr Wort drei Scheffelgesaidt [1]
Fußnoten
- ↑ Quelle: Stratmann, Bodo: Designation der Eigenbehörigen und Ländereien des Hauses Ostendorf Lippebegradigungen, Zoll