Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/142

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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welches unter den 32 Altären dieser Art in Deutschland das gelungenste und am besten konservirt ist.

Von Heimbach bis eine halbe Stunde unter Nideggen stießt die Ruhr auf der Grenze der Grauwacke- und der bunten Sandstein-Formation. Das rechte Ufer ist bunter Sandstein, welcher durch langjährige Verwitterung und Auswaschung die seltsamsten Gestalten von Säulen-, Thor- und Burgruinen zeigt. Die oberen Schichten desselben sind grobkörnig, eine Menge Rollkiesel von der Größe einer Erbse bis zur Dicke einer Faust einschließend. Die tieferliegenden Schichten sind von feinerm Korn und zu Bau- und Schleifsteinen sehr geeignet. Es ist dieselbe Formation, welche über Vlatten, Hergarten, Glehn, Bleibuir, Wallenthal, Call, Mechernich, Satzfei und Roggendorf, sich verbreitet und daselbst die unerschöpflichen Bleierzlager enthält. Mit dem Eintritt der Ruhr in die Formation des bunten Sandsteins beginnt auch die Obst- und Weinkultur an den Geländen dieses Flusses allgemeiner und ergiebiger zu werben. Das linke Ufer, meist sanft ansteigend, mit fruchtbaren Ackerfeldern bedeckt, besteht aus Schiefer- und Grauwackegestein, welches hier in östlicher Richtung sein Ende erreicht und erst wieder jenseit des Rheines zu Tage kommt. Unmittelbar auf der Höhe des rechten Ufers befindet sich die Wasserscheide zwischen Ruhr, Naffel- und Bleibach. Die beiden letztern folgen der sanftgeneigten östlichen Abdachung und stießen über Sandstein-, Muschelkalk-, Letten- und Mergelboden dem Flachlande gegen Zülpich und Lechenich zu.

Die Dörfer Hausen und Blens, dieses auf dem linken, jenes auf dem rechten Ruhrufer gelegen und beide zur Bürgermeisterei