Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/313

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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Harper von Vregenze (Frenz) führte 1104 einen Prozeß mit dem Kölner Domkapitel wegen des Patronatrechts zu Aldenhoven. Unter den Herzogen von Jülich war Aldenhoven der Hauptort eines Amtes, wozu Lohn, Freialdenhoven, Edern, Dürboßlar, Höngen, Baesweiler, Oidweiler, Loverich, Gereonsweiler, Puffendorf und Schleiden gehörten. Es war auch der Sitz der Statthalter des großen Probsteiwaldes, welche hier ihr Archiv hatten. Der hochragende Kirchthurm zu Aldenhoven ist zu verschiedenen Malen vom Blitze getroffen und beschädigt worden. In einem Ringstein der Kirche befindet sich die Jahreszahl 1216 ausgehauen. Sehenswerth sind der zur Zeit der Kirchenreform aus England herübergekommene Altar in der Pfarrkirche und ein Altarblatt aus der Schule des berühmten Malers Stumm. Auch wird in dieser Kirche ein wundertätiges Marienbild aufbewahrt, weßhalb der Ort fast das ganze Jahr hindurch, besonders aber in den drei Marien-Oktaven (um Maria Geburt, Maria Heimsuchung und Maria Himmelfahrt) von einer großen Menge Pilger und zahlreichen Prozessionen aus der Nähe und Ferne besucht wird.

Dürboslar, Buhslar, (1500) Durboslar, ein altes Kirchdorf in der Bürgermeisterei Freialdenhoven, mit zerstreut liegenden Häusern und 561 Einwohnern, 1½ Stunde von Jülich, 4 Stunden (2,60 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist in einer fruchtbaren Ebene an der Aldenhoven-Geilenkirchener Landstraße gelegen und von Gärten und zahlreichen Wiesen eingeschlossen. Im Jahr 898 schenkte König Zwentebold dem Stifte zu Essen verschiedene Besitzungen an diesem Orte. Im 16. Jahrhundert wurde Durboslar,