Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/013

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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  1. Sophia von Palant verheirathet mit Adolph Quad zu Veynau.
F.

      Carsilis von Palant Herr zu Breidenbent, Amtmann zu Boslar, heirathete etwa 1507 Margaretha von dem Bongart. Dieselbe ist eine Tochter des Erbkämmerers Johann von dem Bongart und der Elisabeth von Arckenteil; sie wurde im J. 1504 die Gattin des durch seine interessanten Pylgrymmacien[GWR 1] bekannten Ritters Arnolt von Harff Herrn zu Nierhoven und Erbkämmerers von Geldern, und schritt zur dritten Ehe mit dem Herrn zu St. Laurenzberg. Dieser wird in verschiedenen Urkunden und sonstigen Briefschaften, Werner von Palant zu Breidenbent Herr zu Berg, genannt; und sein Bruder Emund von Palant drückt sich in seinem Testament vom J. 1559 also aus: „dem Erentfesten vnd fromen Werner von Palant Hern zu Breydenbent vnd Berghe, der sonder leibsgeburth achter zu laissen in Got verstorben“. Die Sache scheint sich also zu verhalten. Margaretha brachte dem Arnolt von Harff 3000 Goldgulden zur Mitgift, wovon ihre Eltern die eine Hälfte baar auszahlten, die andere an Güter überwiesen. Ohne Zweifel hat Arnolt von Harff die baaren 1500 Gulden dem Carsilis von Palant vorgeschossen, und von demselben eine Verschreibung auf Breidenbent erhalten; daher er denn verschiedentlich Herr zu Breidenbent genannt wird. Nicht gar lange nach seiner Heirath starb er,[1] und Margaretha wurde hierauf die Gattin


  1. Arnolt von Harff ist schon im Januar 1506 gestorben, wie sich aus der Rechnung ergiebt, die sein Schwiegervater über die Auslagen für denselben während seiner Krankheit und nach seinem Tode eigenhändig aufgesetzt hat „Angaende In dem Jaere vonfftzeynhondert vonff, vff sent Anthonis aeuent des hilgen marsschalxs“. Darin heisst es: „Item zom yrsten hain Ich Tzander mynen diener, as myn Son her Arnolt selige zo Harue kranck lach, van Harue zo Collen gesant — — — — “. „Item vp maendach nae sent Agneten dach mit III perden zo Guilgh gereden vmb der priester broit zo backen, Ind vort yeders zo dem begenckenis zo stellen — — — — — — — — —“. Aus einem Abschnitt derselben Rechnung, der die Ueberschrift hat: „Zo myner dochter kynt Cristen verlacht ind vissgegeuen“, ersieht man dass Arnolt und Margaretha ein Kind mit einander hatten, das aber wohl erst nach des Vaters Tode geboren wurde; denn es heisst: „Item zom yrsten So myn dochter by mir kyndtz Inlach — —“. Dieses Kindes geschieht sonst keine Erwähnung mehr, als nur noch im Testament der Mutter, wo dieselbe verordnet, dass man sie in der Pfarrkirche zu Lövenich (bei Nierhoven) bei dem Herrn Arnolt von Harff Ritter ihrem ersten Manne und ihrer beiderseitigen Tochter nach adliger und christlicher Ehren zur Erde bestatte.



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Siehe Glossar.