Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/049
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| Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881 | |
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- in Hessen, wurde am 1. April 1869 Generalsuperintendent. (S. Nro. 23 der Generalsuperintendenten.)
- 31. 1869. Friedrich Werdelmann aus Wester-Cappel (Kreis Teklenburg), daselbst geboren den 22. Januar 1832, besuchte 3 1/2 Jahre von Ostern 1846 bis Michaelis 1849 die Rektorschule zu Lengerich, 3 Jahre das Gymnasium zu Soest und studirte nach daselbst bestandenem Maturitätsexamen von Michaelis 1852 – 1854 in Halle und von 1854 – Michaelis 1855 zu Berlin. Zu Ostern 1856, bestand er vor der theologischen Prüfungscommission zu Münster das Examen pro lic. concionandi und Michaelis 1857 das pro ministerio, nachdem er inzwischen den gesetzlich vorgeschriebenen Seminarkursus am Seminar in Petershagen absolvirt und dann Michaelis 1856 bei seinem nachherigen Schwiegervater, dem seligen Sup. Stockmeyer in Bega, als Hauslehrer eingetreten war. Nach dessen am 28. Juli 1857 erfolgtem Tode versah er die Vacanzgeschäfte daselbst, wurde am 20. Juni 1858 zu Detmold ordinirt und kam dann als Hülfsprediger nach Horn. Anfangs Sept. 1860 trat Werdelmann das Pfarramt in Leopoldshöhe an, von wo er Ostern 1869 als 2. Prediger nach Detmold berufen wurde.
Die Prediger der III. Pfarre.
Der erste Pastor an dieser erst 1765 gegründeten Stelle war:
- 1. Johann Friedrich Christian Koch aus Detmold, der 1767 als Pastor nach Varenholz kam.
- 2. 1767 Friedrich Wilhelm Schönfeld, ältester Sohn des Rektors Schönfeld in Blomberg. Er stand erst als Lehrer an der Schule zu Emden, ging dann als ordinirter Pastor mit einem preußischen Schiff nach Ostindien, ward 1762 Rektor in Blomberg, 1767 - 1772 dritter Pastor in Detmold, ging 1772 nach Elbrinxen und 1805 als Emeritus nach Blomberg, wo er im Alter von circa 80 Jahren 1806 gestorben ist. Er hielt seine Antrittspredigt zu Detmold über 1. Cor. 4, 1. u. 2.
- 3. 1772. Joh. Friedr. Gröne aus Heidenbentrup, besuchte das Gymnasium zu Lemgo und die Universität Marburg, hielt seine Ordinationspredigt über 1. Cor. 6, 11 und Sonntags darauf seine Antrittspredigt über 1. Timoth. 4, 16; er kam 1777 nach Lage, wo er 1795 gestorben ist.
- 4. 1777. Johann Philipp Ludwig Finke aus Blomberg, war Kantor zu Detmold, wurde am 18. Oct. 1877 mit Jenin, der nach Almena kam, ordinirt und hielt am 25. Octbr. 1777 seine Antrittspredigt, 1782 kam er nach Barntrup, hier starb er 1807.