Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/066

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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dieser zur rechten Zeit Platz gemacht habe und daß ihm jetzt der Hauptmann nicht fehlen könne, worauf er erwiederte: heute ihm, morgen vielleicht mir, was leider nur zu wahr wurde. – Die Grenadiere hatten sich, unter der Anführung ihres braven Hauptmanns von Herwig, an diesem Tage ganz besonders ausgezeichnet, was den General von Hügel, während das Gefecht in den Gärten am heftigsten war, veranlaßte, mich zu dem Hauptmann zu schicken, um ihm zu sagen, daß er mit seinem Benehmen sehr zufrieden sey und solches dem König melden werde. Der Auftrag war nicht sehr angenehm, indem ich, während die Grenadiere sich in dem durchschnittenen Terrain decken konnten, zu Pferd und ganz frei, den auf 50 - 60 Schritt entfernten Rußen zur Zielscheibe diente. Ich säumte daher auch nicht länger, als gerade nöthig war, das Pferd umzudrehen und zurück zu reiten, da fing das überhaupt etwas widerspänstige Thier an zu bocken, und ich konnte in der That von Glück sagen, daß ich endlich mit heiler Haut davon kam. Dem General habe ich in späterer Zeit öfters im Scherz den