Levedag (Hof)

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Info

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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Regierungsbezirk Osnabrück > Landkreis Osnabrück > Wallenhorst > Rulle > Vollerbenhof Levedag



Portal:Höfe und Bauern
Levedag
Früherer Hofstatus:Vollerbe
Grundherr:Kloster Rulle
Namensursprung:Levedag ist ein altsächsicher Personenname mit der Bedeutung "lieber Tag".
Heutige Nutzung:parzelliert.
Heutiger Eigentümer:Solveigs Hof
Anschrift:Vehrter Landstraße 23, 49134 Wallenhorst
Alte Anschrift:Rulle Nr. 5
Koordinaten N/O: 52.33778, 8.07249


Hofstandardwerte

Aufsitzerstatus

  • Eigenbehörig

Grundherr

Kloster Rulle

Dienstpflichten

Markenrechte, Mastrechte

Viehbestand

  • 1557: 7 Kühe, 4 Rinder, 8 Schweine, 7 Pferde, 1 Enter.[1]
  • 1561: 7 Kühe, 2 Rinder, 24 Schweine, 6 Pferde, 2 Enter.[2]

Umfang der Ländereien

Der Hof umfasste im Jahre 1913 eine Fläche von 50 Hektar.[1]

Entwicklungsgeschichte

Frühe Neuzeit

Reformation und Glaubensspaltung

Im Jahre 1540 wurde der Hof von Levedach und seiner Ehefrau, einem Knecht und drei weiblichen Dienstmägden bewohnt.[1] Im Jahre 1557 wird bei der Viehstandszählung erwähnt, dass der Hof eine Magd hält.[1]

1601 bewirtschafteten den Hof Ludeke Levedag und seine Ehefrau Anna mit dem Knecht Herman, der Magd Engell und dem Dienstjungen Claus. Die Mutter Agnete lebte mit im Hause.[1]

Während des Dänisch-niedersächsischen Krieges, genauer gesagt am 15. Januar 1625 verlangten zwei Reiter Verpflegung für sich und ihre Pferde sowie drei Taler von Levedag. Zum "Dank" für die erbrachten Leistungen nahmen die Söldner dem Bauern Levedag dann noch zwei Bettlaken weg.

Der schon 1625 vom protestantischen Rat der Stadt Osnabrück gewählte katholische Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg hielt die Stadt 1628 unter Belagerung. Nach seinem Einzug erzwang er die Aufnahme einer Besatzung von 1.600 Mann und begann den Bau der Petersburg als Verteidigungsanlage.[3] Zur Finanzierung verlangte er von der Stadt eine wöchentliche Kontributionszahlung von 3.000 Reichstalern, die von den Vögten eingetrieben wurden. Die Belastungen für die Höfe im Kirchspiel Wallenhorst waren also sehr hoch und viele dürfen in dieser Zeit als mehr oder weniger verarmt gelten. Im Kontributionsregister für die Wochen ab September 1628 zahlt Lewetagh für 9 von 12 Wochen und darf daher als eingeschränkt zahlungsfähig gelten.[4] Für die Zeit ab Ostern 1639 hatten Vollerben sieben Schillinge zu zahlen und für die folgenden 39 Wochen zahlte Levetagh voll.[5]

Im Schatz- und Kontributionsregister zahlt im Jahr 1650 Lüdike Levetagh die Kontributionen (Blatt 53).[5]

In der Liste der Einwohner Rulles werden 1652 ein Lucas Levedagh sowie dessen Ehefrau Engelina Levedages mit den Töchtern Engeling und Sophie und dem Knecht Johan Linnman und der Magd Linnmans genannt.[6]

Aufklärung

Zwei Landstücke heißen 1785 die Sundelbrede und Auf der Selvert.

Karten

Hofbilder

Gebäude und Bewohner

Haupthaus

Bewohner

1689

Das Einwohnerregister Rulles aus dem Jahre 1689 nennt folgende Bewohner des Haupthauses:

  • Christoffer Levedag und
  • Anna Catrina Levedages Elüd
  • Engell Levedagsche, die alte
  • Hinderich Sander, der Knecht
  • Engell Lindemans, undt Elisabet
  • Ripenhoffes, megede

Leibzucht

Bewohner

1601

Im Jahre 1601 wohnen Gerdt und Fenne mit Fennes Mutter Grete in der Leibzucht.[1]

1689

Das Einwohnerregister Rulles aus dem Jahre 1689 nennt folgende Bewohner der Leibzucht:

  • Rolff Suthoff, und Catrina
  • von der Heide, Elüde
  • Herbert Möller, Luth.
  • und Anna Ripehoffes, Elüde
1772

In der Leibzucht ist zu Zeiten der ersten Volkszählung im Fürstbistum Osnabrück 1772 der Radmacher Henrich Upmeyer mit seiner Familie einquartiert.[7]

Hofinhaber

Generationenfolge

Kirchliche Zugehörigkeit

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bevölkerungsregister

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weblinks

Zitierte Literatur/ Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  2. Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.
  3. Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.
  4. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 31 als Digitalisat bei Arcinsys
  5. 5,0 5,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schatz- und Kontributionsregister der Kirchspiele Rulle und Wallenhorst, 1628 - 1653, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 27, als Digitalisat bei Arcinsys
  6. NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden S. 97-101.
  7. Albers, Andreas (2016): Die erste Volkszählung in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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Halberben: Deitmar | Dornhegge | Lienemann | Selvert | Minning | Kleine Schawe | Rotert | Espel | Hammerlage | Hanfeld | Meinert | Möllmann |

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Markkotten: Stallkamp | Probst | Wellmann | Timmergerd | Pohlkötter | Stavermann | Focke | Buten Focke | Schröder | Bohmer | Metting | Flacke | Beckmann |


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