Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/007

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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roerende“.[1] So sind sich also die beiden Herren von dem Bongart auch nicht entfernt verwandt. Die Eheleute Hermann und Nella haben nun etwa drei Kinder hinterlassen: Wilhelm, Werner und Margaretha von Bergerhausen. Wilhelm, der sich noch im J. 1388 „Wilhem van den Bangard genant van Bergerhusen“ schreibt, hatte mit seiner Gattin Ryka von Nuwenkirchen eine Tochter, Nella von Bergerhausen, welche im J. 1424 mit dem Erbkämmerer Statz von dem Bongart zur zweiten Ehe schritt.

      Nach dieser Digression möchte ich von Carselis von Palant gern auch noch einiges melden. Allein mit Sicherheit kann ich nur noch bemerken, dass er 1396 gestorben. Sein Sohn und Nachfolger ist

C.

      Werner von Palant Ritter, Herr zu Breidenbent, und seit 1426 Amtmann zu Randerath. Derselbe heirathete 1393 Alverade Tochter und Erbin des Diederich von Endelstorp, welcher in Urkunden sich zwar nur Herr zu Rulant und Wildenberg schreibt, durch dessen Erbschaft aber das Haus Breidenbent zu einem


  1. Dies Gut wird im J. 1401 also bezeichnet: „Der hoff ind dat gut zome Bungarde dat gelegen is by Bunne mit Huyse houerychten wyngarde wyer ind wesen“. Im J. 1424: „der hoff zo dem Bongarde zo Moelenheym by Bonne gelegen“. Und im J. 1578: „Der Wingartzhoff zu Molhem vur Bon gelegen genant der Bongartshoff“. Diesen Bongartshof, ferner einen gleichfalls an die Propstey lehenrührigen Hof zu Uckesdorf, und das Chur-Cölnische Lehen Bergerhausen hat Statz von dem Bungart erst durch besondere Verträge mit den Erben seiner kinderlos verstorbenen Gattin Nella von Bergerhausen im J. 1443 erblich an sich gebracht. Die Descendenten desselben führten als Propsteiliche Lehenträger den Titel Erbhofmeister der Propsteyen zu Bonn; sie hatten unter andern die Verpflichtung, den Propst auf dem Chur-Cölnischen Landtage zu vertreten. Die letzte Bongartische Belehnung ist vom J. 1598, gemäss Vollmacht des Erbkämmerers Werner von dem Bongart für seinen Sohn Werner, „den Hoff zu Mulhem vor Bon“ und den zu Uckesdorf von Ferdinand Coadjutor des Erzstifts Cöln zur Zeit Propst zu Bonn zu Lehen zu empfangen. Späterhin kamen beide Höfe in andern Besitz; nämlich Werner von dem Bongart der Jüngere überliess sie im J. 1612 den Kindern des Engelbert von Orsbeck, welcher bekanntlich mit Elisabeth von dem Bongart verehlicht war.