Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/031
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besessen habe, wozu aber die genügenden Beweise fehlen.
1504 werden die noch ungesonderten Brüder, deren aber nur 7 genannt werden, denn Hanns fehlt, und muß unterdessen schon gestorben sein, mit einer Mauth zu Tannhausen vom König Vladislaus begnadiget, Osen Mittwoch vor unserm lieben Frauen-Tag. Für welche Mauth sie aber auch verpflichtet wurden, die Straße nach Böhmen, an der Weistritz hinauf, im Stande zu erhalten. Diese Mauth wurde später nach Wüstegiersdorf verlegt, wahrscheinlich von Tannhausen dorthin verkauft, und muß einst ziemlich einträglich gewesen sein, weil 1550. in dem neuen Schätzungsregister die Hochberge, die sie damals besaßen, ihretwegen mit einem Fuß dem Kaiser dienen mußten. 1507 erhielten die Brüder, deren nur noch 6 sind, denn auch Bernhardt ist aus ihrer Reihe herausgetreten, vom König Vladislaus die Lehen über ihre Burgen und Güter, d. d. Prag, Sonntag nach Himmelfahrt Christi. Hieraus erhellt, daß man nicht immer von dem Tage der Belehnung auch die Zeit des Besitzes rechnen darf. Wie endlich sich aber die Brüder und deren Söhne nach und nach sonderten, ersieht man in folgenden Urkunden, aus der Ludwigischen Sammlung. 1526 giebt Ullrich Cz. vom Kynsberge dem ehrenfesten Hansen Cz., auch von dem Kynsberge, seinem Vetter und dessen rechten Erben und Nachkommen das Gut und Dorf Seitendorf, wie er es von seinem Vater seeliger erhalten. Schweidnitz Montag nach Egydi. 1534 überläßt Siegismund