Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/063
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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826) | |
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1613 knüpfte Hohenzollern ein zweites Eheband mit Helene von Berka, Freiin von Duba und Leipe zu Prag, welche ihn mit 6 Kindern erfreute. Seine letzten Lebensjahre scheint Hohenzollern in Ruhe auf seiner Burg zugebracht zu haben, vielleicht war Kränklichkeit die Ursache davon, denn sein Leichenredner erzählt, daß er die letzte Zeit seines Lebens sehr siech gewesen sei, vielleicht aber auch entzog er sich öffentlichen Geschäften wegen der bedenklichen Lage, in welcher damals Schlesien lebte, wegen der Wagnisse in die man sich eingelassen, ohne alle zu Gebote stehenden Mittel zum Zweck zu benutzen, mit halben Maßregeln, deren nothwendigen Ausgang er wahrscheinlich irgend mehr einsah als ein andrer, kurz wir finden in dieser bewegten Zeit ihn nirgends erwähnt. Er starb 1622 den 16. März im 42sten Jahre, zu einer Zeit, wo über unserm Vaterlande drohende Gewitter schwebten, deren Blitze zwar nicht den Leib mehr tödteten, aber den Geist in schmälige Fesseln schlugen. Nur zwei Documente sind aus dieser Zeit von Hohenzollern vorhanden, die Kaufbriefe von Raben und Sasterhausen, mit denen er seine Güter vermehrt hatte. Er liegt in Dittmannsdorf begraben, wo in der katholischen Kirche der Helm seine Ruhestätte bezeichnet, und seine Fahne noch über seiner stillen Gruft hernieder weht. Nach seinem Tode überließ die Wittwe die Sorge für die Güter und Bewahrung der Veste einem Burghauptmann v. Reideburg, sie aber widmete sich ihren Kindern, die jedoch alle dem