Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/071

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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Beschreibung Geschichte Burg Kynsberg.djvu
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aber die andern Befehlshaber Gracht zu Berlin, Goldacker zu Peitz, und Rochow zu Spandow verweigerten ihn, ja letzterer verweigerte sogar den Nachlaß und die Briefschaften des bei ihm gestorbenen Schwarzenberg auszuliefern, und drohte wenn man ihm viel zumuthete, sich auf seinen Eid für den Kaiser berufend, die Vestungswerke von Spandow in die Luft zu sprengen. Durch List gelang es, Rochow, so wie Gracht und Goldacker aus ihren Vesten herauszulocken, indem sie Burgsdorf zu einer Zusammenkunft einlud, um wichtige Dinge mit ihnen zu verhandeln, und sie so zu fangen. Alle drei entflohen ihrer Haft, welches man wohl gefördert haben mochte, um sie nicht bestrafen zu dürfen, welches der Churfürst nicht wagen konnte, und Rochow warb sogar ein neues Regiment, und gieng mit diesem, so wie seine Collegen in Oestreichsche Dienste. Rochow hatte daher in dieser Zeit keine Muße zu Heirathsangelegenheiten, sondern wie mein Manuscript, welches alles Vorangegangene natürlich verschweigt, vielleicht auch wirklich nicht weiß, sagt: “weil aber die Zeit viel unruhiger, und Rochow in kaiserlichen treuen Diensten ruhmwürdig verbleiben wollte, und zu der Zeit seine Braut in Person selbst nicht abzuholen vermochte, so veranstaltete er eine kostbare Gesandtschaft in der Person seines Bruders Georg Friedrich von Rochow Brandenburgschen Obristwachmeister im Rochowschen Regiment, Ritter des Johanniterordens zu Brandenburg, nebst 2 Hauptleuten seines Regiments, und ließ seine Braut auf