Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/22
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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910) | |
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Segen Gottes“ zuerst erwähnt[1], und am 2. Mai 1578 wird Georg von Logau von der schlesischen Kammer aufgefordert, aus den Kinsberger Forsten das nötige Holz zu den Bergwerken und zur Beförderung des Kohlenhandels, sowie zur neuen Schmelzhütte in Tannhausen herzugeben[2]. Da er aber dazu nicht geneigt war, zumal da sich der Kaiser die Einkünfte aus dem Bergbau ausdrücklich vorbehalten hatte (vergl. 1545), so erschien am 27. Oktober 1579 eine königliche Kommission zur Vermessung der Wälder auf Kinsberg[3].
1584 waren die Georg von Logau zugebilligten zehn Jahre des Pfandbesitzes verflossen, da sein Bruder Kaspar 1574 gestorben war, und Kinsberg hätte nun in des Kaisers Hände zurückfallen müssen. Da aber der österreichische Hof wahrscheinlich nicht in der Lage war, die auf Kinsberg lastende Pfandsumme von 26490 Talern zurückzuzahlen, blieb Georg von Logau bis auf weiteres Pfandesinhaber.
Inzwischen war dieser aber in sehr mißliche Vermögensverhältnisse geraten. Teils durch höchst kostspielige Bauten, teils durch Ankauf von Grundstücken hatte er eine beträchtliche Schuldenlast auf sich geladen und eine große Anzahl Adeliger zu Bürgschaften bewogen. Von diesen und den Gläubigem gedrängt, mußte er zu allerhand Verpfändungen seine Zuflucht nehmen. So bekannte er am 23. April 1585, daß ihm Dietrich von Mühlheim auf dem Burglehen von Schweiduitz und Neumarkt eine große goldene Kette geliehen, er dagegen diesem und seinen Erben zwei kaiserliche Schuldverschreibungen über den Pfandschilling Kinsberg und zwar eine über 2000 ung. Gulden Hauptgut und 500 rhein. Gulden vom 10 Oktober 1547