Besuch der Wolfskinder „Gruppe Tauroggen“ in Berlin
Besuch der Wolfskinder in Berlin
Auf Einladung von Herrn Günter Toepfer waren vom 5. bis zum 9.Juni 2012 von der 21-köpfigen Gruppe „Tauroggen“ (Litauen), sieben Wolfskinder zu Besuch in Berlin eingeladen. Die Reisegruppe, im Alter zwischen 73 und 78 Jahren, bestand aus fünf Frauen, zwei Männern und einer litauischen Dolmetscherin. In Litauen leben noch 83 Wolfskinder, Die Tauroggener Gruppe ist davon die größte. In Berlin wurde die Besuchergruppe durch die zweite Dolmetscherin, Frau Hamann und Herrn Toepfer empfangen und auch ständig begleitet. Da die Gruppe in Kaunas (Litauen) sehr früh gestartet war, begann das Besuchsprogramm schon sofort am Ankunftstag in Berlin.
Programm:
Dienstag, 05.06.2012:
Empfang im „Preußischen Parlament“ durch den Vizepräsidenten, Andreas Gram, vom Berliner Abgeordnetenhaus.
Bei der Begrüßung wurde auch auf die Besonderheit dieses Hauses hingewiesen. Hier war seinerzeit der Sitz des Preußischen Landtags, dem auch die ostpreußischen Abgeordneten angehörten. Nach einer gemeinsamen Aussprache fand eine Führung durch das Haus und ein Fototermin statt. Abgerundet wurde dieser Besuch durch ein gemeinsames Essen im Parlamentsgebäude.
Nach diesem ereignisreichen Tag wurden die Unterkünfte im „Internationales Seniorenheim Kreuzberg“ (Marseille-Kliniken AG) bezogen. Die Besucher erhielten Einzelzimmer und wurden morgens und abends auch hier im Haus beköstigt. Dieses wussten die Besucher auch sehr zu schätzen.
Mittwoch, 06.06.2012
10:00 Uhr: Lands-Leute-Treffen in der evangelischen Kirchengemeinde Karow. Hier wurde das Treffen mit einer Andacht eröffnet. Im großen Kreis wurden anschließend Fragen zur Gesamtsituation erörtert. Zum Abschluss wurde gemeinsam das Ostpreußenlied gesungen, das sogar zwei der Wolfskinder mitsingen konnten. Als Vertreter der Kreisgemeinschaften Schloßberg und Ebenrode waren Frau Rieck, Frau Niedrich und Herr Kropp anwesend, die den Besuchern aus Litauen zum Abschied ein großzügiges Geldgeschenk (je 55,- €) überreichten. Das Treffen endete nach dem gemeinsamen Mittagessen.
15:00 Uhr: Einladung in ein Seniorenheim durch den ANUAS e.V. in Berlin-Lichtenberg zu Kaffee und Kuchen. Kinder einer Kita unterhielten die Besucher mit einem wunderbaren Betreuungsprogramm, was den Besuchern sehr gefallen hat.
Danach ginge es mit U- und S- Bahn zum Alexanderplatz. Diese Verkehrsmittel waren für die Besucher auch etwas Neues und eine Attraktion was sie bisher nicht kannten. Am Alexanderplatz waren alle erstaunt, was hier unterirdisch zu sehen war. Wie viel Verkehrslinien hier übereinander liegen, welche Einkaufsmöglichkeiten und was es sonst noch hier gibt. Danach die Weiterfahrt mit der U-Bahn zum Quartier.
Donnerstag, 07.06.2012
12:00 Uhr: Besuch im Reichstag und Besichtigung des Kuppelbereiches.
13:30 Uhr: Spaziergang zum Brandenburger Tor, weiter Unter den Linden zum Fernsehturm am Alexanderplatz. Besuch des Restaurants, im sich drehenden 203 Meter hohem Fernsehturm bei Kaffee und Kuchen.
17:00 Uhr: Abfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Quartier.
Freitag, 08.06.2012
10:00 Uhr: Stadtrundfahrt mit dem Schiff. Vorbei an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten am Ufer der Spree: Kanzleramt, Hauptbahnhof, Regierungsviertel, Reichstagsgebäude, Friedrichstraße, Dom, Museumsinsel und Nikolaiviertel
14:00 Uhr: Tierparkbesuch. Mit der Tierpark-Bahn auf dem Gelände des Tierparks wurden auf bequeme Art die besonders interessanten Tiere erreicht.
Samstag, 09.06.2012
Vormittags Einkaufsbummel in der Nähe des Wohnquartiers.
14:00 Uhr: Aufbruch im Wohnquartier; Personen und Gepäcktransport mit zwei PKW’s und Anhänger zur Verabschiedungsrunde bei Günter Toepfer.
15:00 Uhr: Verabschiedungsrunde bei Kaffee und Kuchen.
Auswertung der Besuchsreise; …“Was hat euch denn von allen Punkten am besten gefallen?“
- - Besuch in der Karow Kirchengemeinde und dem Lands-Leute-Treffen,
- - Unterhaltungsprogramm der Kita-Kinder,
- - eigentlich hat uns alles sehr gut gefallen,
Mitarbeiter des ANUAS-Vereins haben für jeden Besucher einen Beutel mit Berlin- Emblem zur Erinnerung hergestellt und mit Überraschungen gefüllt und jeder erhielt eine Erinnerungsbroschüre als Fototagebuch.
Mit den PKW’s Abfahrt zum Busbahnhof. 20:30Uhr: Rückreise nach Kaunas
An allen Tagen wurde die Gruppe von einem Reporter begleitet, der schon mittlerweile mehr als 8 Jahre über das Schicksal der Wolfskinder berichtet. Da die beiden Dolmetscherinnen die Gruppe ständig begleitet haben, fühlten sich alle Besucher sehr gut betreut.
Bericht von Günter Toepfer