Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 3/35
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Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 3 | |
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weil der Boden an Ergiebigkeit von keinem anderen Gebietsteile des Rheinlandes übertroffen wurde. Es war aus diesem Grunde nicht verwunderlich, daß die Landwirte, die diesen Boden bewirtschafteten, durchweg wohlhabend waren und von ihren Kollegen aus anderen minder ertragreichen Gegenden vielfach beneidet wurde(n). Mit den Zeiten ändern sich auch oft die Verhältniße. So können wir es erleben, daß es in unserer Zeit, also wenige Jahre nach dem Kriege so weit gekommen ist, daß der ehemals sagenhafte wohlhabende Gilbachbauer zu einer Art Legendengestalt geworden ist. Trotz der Ergiebigkeit des Bodens ist es heute so weit gekommen, daß zahlreiche kleine, und mittlere Betriebe verschuldet sind und infolge der steuerlichen Ueberlastungen einen allmählichen Bankerott entgegen gehen. Dieses ist besonders in dem Amte Nettesheim der Fall, das mit Rommerskirchen in Personalunion verbunden ist. Die Grund- u. Vermögenszuschläge betragen hier nicht weniger als 375 Prozent, u. die Zuschläge zur Gewerbeertragssteuer 600 Prozent, beides Sätze, die weit über dem Durchschnitt liegen. Die Höhe dieser Steuersätze sind nicht die Schuld des residierenden Bürgermeisters sondern haben in einer vor seinem Amtsantritt erfolgten Verschuldung ihren Ursprung. Ihm soll es sogar zu