Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 3/44

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Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 3
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Einem Gewerbetreibenden, der eine nach Ansicht des Bürgermeisters zu hohe Forderung stellte, soll er mitgeteilt haben, daß er für Gemeindearbeiten nicht mehr in Frage komme. Man kann der Ansicht sein, daß man derartige Beanstandungen gut vermeiden kann, falls man vorher Kostenanschläge einzieht. Selbst kleine Steuerbeträge sollen auf die Veranlassung des Bürgermeisters rücksichtslos eingetrieben werden. Dabei wurde ein bedeutender Auftrag zur Ausfertigung von Schulbänken trotz der Bemühungen einheimischer Handwerker und Steuerzahler mit den Worten, Die Auftragserteilung bestimme ich, durch den Bürgermeister nach auswärts vergeben. Von einer auswärtigen Firma sollen dem Bürgermeister sogar bei Lieferungen Großhandelspreise eingeräumt worden sein. Dabei soll mann nicht meinen, daß irgendein einheimischer Gewerbetreibender etwas durch ihn bezogen hätte. Bei allen diesen Zuständen und Vorkommnissen soll man sich nicht wundern, daß erzählt wird, daß der Bürgermeister, wenn es so weitergeht, wie bisher, die Gemeindeeingesessenen noch auf den Kirchhoff

doktert.

Grenzen diese vorstehenden Zeilen nicht an schwerre Beleidigungen? Wird Dr. Kirchhoff sich dies alles bitten ( wohl eher: bieten) lassen? Schreiber dieses.