Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 5/27

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Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 5
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Doch es war bekannt das diese Quertreiber im Dienste für andere, sich als Strohmänner gebrauchen ließen, um für solche die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Und da man leich[t]fertig verdächtige Reden, gegen die Führer des Verein‘s vom Stapel ließ, so entspann sich ein unfreundlicher Federkrieg, in der Jüchener Zeitung, der weit ausartete. Seine Spur ist jedoch der Vergangenheit verfallen, u. hat keine Wirkung hinterlassen. Auch war es für den Verein eine unliebsame Sache, als im Jahre 1911 wenige Tage vor der Kirmeß, eine Postkarte an den Vorstand des V. eintraf, durch welche letzterer, sich schwerr beleidigt fühlte. War hierzu wirklich Grund vorhanden? Dies Schreiben, war ohne Unterschrift, des Absenders, u. daher ein Feigling, u. für jeden rechtdenkenden Menschen verwerflich. Der Vorstand jedoch hatte aus weiser Vorsicht dem Verein diese Karte vorenthalten, um die Kirmesfestlichkeit in Ruhe zu genießen. Doch gleich nach der Kirmeß kam dies zum Ausbruch. Herr Merrkamp kam in Verdacht, u. wurde als Schreiber dieser Postkarte bezichtigt. War dies anzunehmen?

Sollte Herr Merrkamp wirklich so dumm sein als Stammwirt?