Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/102

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Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer
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für die Zeit vom 1. April bis Herbst 1892 die Universität Lausanne. Am 1. Oktober 1892 trat er in das Nassauische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 27 in Mainz ein, ward am 17. Mai 1894 zum Leutnant befördert, 1899 und 1900 zur Artillerie-Ingenieurschule kommandiert und steht jetzt beim 2. Nassauischen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 63 in Mainz. Seit dem 1. Oktober 1901 ist er auf die Kriegs-Akademie in Berlin kommandiert. — Am 4. April 1903 verheiratete Hermann Groos sich mit Fräulein Sophie Glaser, Tochter des Professors Dr. Glaser, Oberlehrer am Gymnasium in Homburg v. d. H., und seiner Gattin Elise, geborene Goebel;

3. Ludwig Friedrich Hermann Groos, geboren in Northeim am 23. Dezember 1875 und daselbst gestorben am 28. Januar 1876;

4. Ludwig Wilhelm Gustav August Groos, geboren am 3. Juli und getauft am 18. August 1878 in Düsseldorf. Taufpaten waren: Oberamtmann Ludwig Spamer vom Kinzigheimer Hof (Oheim); Hauptmann Wilhelm Groos, Batteriechef im 23. Feld-Artillerie-Regiment aus Jülich (Oheim); Frau Auguste Kraemer, geborene Hagen, aus Ameln bei Jülich und Gustav Martin aus Düsseldorf (Großoheim). Nach abgelegtem Maturitäsexamen am Städtischen Gymnasium in Düsseldorf, welches er von Ostern 1888 bis 1897 besuchte, bezog Ludwig als stud. juris am 1. April 1897 für 2 Semester die Universität Lausanne. Das Sommersemester 1898 verbrachte er auf der Universität in München, das Wintersemester 1898/99 auf derjenigen in Berlin, studierte von Ostern 1899 bis dahin 1900 in Bonn und ging danach, zur Vorbereitung fürs Referendarexamen, nach Köln. Er bestand dasselbe beim dortigen Ober-Landesgericht am 11. Juni 1900. Im folgenden August im Bezirk des Landgerichts Düsseldorf angestellt, ward er zunächst dem Amtsgericht zu Gerresheim und später dem Landgericht in Düsseldorf zur Beschäftigung am Landgericht, bei der Staatsanwaltschaft und der Rechtsanwaltschaft überwiesen. Was sein Militärverhältnis angeht, so diente Ludwig Groos vom 1. Oktober 1900 bis dahin 1901 als Einjährig-Freiwilliger in dem 2. Rheinischen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 23 in Köln und absolvierte in den Jahren 1902 und 1903 seine erste und zweite Übung. Am 9. Oktober 1903 wurde Ludwig in Rostock zum Dr. juris promoviert;

5. Eduard Wilhelm Hermann Groos, geboren am 20. Juli 1888 und getauft in Düsseldorf. Seine Taufpaten waren: Hofrat Eduard Groos aus Laasphe; Frau Hüttendirektor Hermine Spamer, geborene Vomhof, aus Groß-Ilsede (Tante) und Wilhelm Groos aus Düsseldorf (Bruder). — Eduard trat Ostern 1898 in das Städtische Gymnasium ein und Ostern 1899 in die Städtische Ober-Realschule in Düsseldorf über, in welcher er jetzt die Unter-Sekunda besucht.

Der jüngste der drei Söhne Christian Spamers in Crainfeld war: Joh. Karl Wilhelm Spamer, Einnehmer in Altenschlirf. Er wurde am 3. Februar 1810, morgens zwischen 4 und 5 Uhr in Crainfeld geboren und am 12. eodem getauft. Gevattern waren: Frau Pfarrer Caroline Scriba aus Wingershausen; Jungfer Wilhelmine Schuchard; Joh. Konrad Rühl aus Schotten (Großvater) und Friedrich Jacob Dornemann aus Kesselbach (Oheim). Karl Spamer kam, nachdem er von seinem Bruder Christian, während des letzteren Kandidatenzeit, in Crainfeld vorunterrichtet war, in das Gymnasium in Gießen und blieb darin bis Herbst 1827. Sodann verließ er diese Anstalt ein halbes Jahr und bereitete sich zu Hause für den Eintritt in das Gymnasium in Wetzlar vor. In dasselbe aufgenommen unterzog er sich nach 1½ Jahren der Aufnahmeprüfung zum Bezuge der Universität Gießen mit Erfolg und ward auf letzterer am 9. Dezember 1829 als stud. theologiae inskribiert. — In einem Briefe seines Vaters an dessen Hermannsteiner Sohn Christian vom 19. Januar 1830 heißt es: „Karl bildet sich nicht wenig auf den Student ein; — Deiner Mutter war sein Anzug zu pomphaft; — doch ist er weit lebhafter geworden, als er vorher als Klassik (Gymnasiast) war; auch hat er versprochen, künftige Ostern für mich und Kühn einmal zu predigen.“ — Wenn Karl Spamer nun auch in der Folgezeit