Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/182

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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hatte. (1312 war Cuno, Sohn des Ritters Cuno von Müllenark, Pastor zu Salgindorf.) Im 16. Jahrhundert wird sie als solche im Amte Nörvenich aufgeführt. — Der Stammsitz des altadeligen Geschlechts Mullenark, Möllenark, Mulinarco, Mulinarca, liegt auf dem linken Ruhrufer unweit Schophoven. Der ehemalige Burghof stand in 2 Gräben und Mauern; innerhalb lagen mehr als 20 Morgen Grundfläche. Der erste, welcher aus diesem Geschlechte vorkommt, ist (1129-40) Gerard; er wird unter den Optimaten des Reichs in Urkunden des Kaisers Lothar und der köln. Erzbischöfe aufgezählt; namentlich wohnte er des erstern Krönung bei. 1162-1200 lebte Hermann, Graf von Müllenark; er war Lehnsmann des Domstifts und besaß Lechenich. Durch seine Bemühungen und tapferen Thaten wurden die Feinde von der Stadt Köln auf eine bewunderungswürdige Weise fern gehalten. Gerhard v. M., Domherr zu Köln, setzte sich mit Gewalt in den Besitz des Schlosses Müllenark, indem er seinen Bruder hinaus warf, wurde aber deshalb 1245 von Erzbischof Conrad excommunizirt. Conrad, des letztern Enkel, legte den Namen Müllenark ab und nannte sich Hr. von Tomburg.

Eine halbe Stunde unter Selgersdorf nimmt die Ruhr auf dem linken Ufer den Indefluß auf, welcher seine Quellen im Venngebirge hat und aus den zwei Quellbächen, Vichtbach und Münsterbach, besteht, die sich unterhalb Stolberg vereinigen und hier den Namen Inde annehmen. Der Münsterbach, (800) Inda und Ynda genannt, entspringt im großen Raerener Walde, fließt bei Friesenrath unter der Aachen-Montjoier Chaussee durch, dann in östlichen Bogen