Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/255
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die Belagerung der Burg Müllenarck (südlich von Jülich) auf und zog nach Nörvenich, um dem Heere des Erzbischofs ein Treffen zu liefern; nach Verhandlungen kam es dort jedoch zum Frieden. 1237 übertrug Wilhelm dem Herzoge Walram von Limburg die Vogtei zu Conzen. 1241 erkannte Kaiser Friedrich I. die Anhänglichkeit Wilhelm's an, der in diesem Jahre ein Bündniß mit der Stadt Aachen schloß. 1242 schlug er mit andern Anhängern Friedrich's die gegen denselben aufgestandenen Erzbischöfe von Köln und Mainz und fing den erstern, Conrad von Hochstaden, welchen er 9 Monate zu Nideggen aufbewahrte. Der Friede erfolgte 1243. 1244 hatte der Krieg mit dem Erzbischof Conrad von Köln wieder begonnen und nur mit Mühe erlangte der Herzog von Limburg, der Graf von Geldern und Graf Gerard von Wassenberg, vom Herzoge von Brabant im Jahre 1244 für Wilhelm einen Waffenstillstand. 1246 verschrieb ihm König Conrad für zu leistende Dienste 3000 Mark und versetzte ihm die kaiserliche Stadt Düren für 1000 Mark. Jülich und Nideggen wurden als Lehnburgen von Köln, Hengebach als ein Eigenthum Konrad's und Lehen Wilhelm's erkannt. 1267 im Kriege mit dem kölnischen Erzbischofe Engelbert von Falkenburg, nimmt er denselben im Treffen bei Mariawald (jetzt verfallene Klosterkirche zwischen Heimbach und Gemünd) gefangen und hält ihn 3 Jahre zu Nideggen eingesperrt. 1272 machte Wilhelm mit dem Grafen von der Mark einen Kreuzzug gegen die Preußen und sie erhielten einen großen Sieg über dieselben. 1278 gerieth er wegen der Vogtei über Aachen, welche Kaiser Friedrich ihm verliehen hatte, mit dieser Stadt in Streit, drang in der Nacht mit