Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/390

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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Geflügel und Eiern nach Aachen, welche sie in der Umgegend aufkaufen und wöchentlich zweimal zu Markte bringen.

       Frelenberg, (1200) Frelinberg, (1500) Vrelenberch, ein Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei, mit 416 Einwohnern, 11/2 Stunde von Geilenkirchen, 41/2 Stunde (2,79 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist in einer malerischen Gegend des Wurmthales zwischen Obstgärten und Baumwiesen gelegen und wird von einem klaren Bächlein durchflossen. Vrelinberg wird im 13. Jahrhundert als Pfarre im kölner Dekanat Jülich aufgeführt; im 16. Jahrhundert hatte das Haus Leerath das Patronatrecht bei dieser Kirche. Das Dorf Frelenberg ist dem größten Theile nach aus Allodial-Gütern entstanden, die im Mittelalter von ritterbürtigen Familien besessen und bewohnt wurden und nachher als Rittersitze zu dem Lehnhofe Geilenkirchen gehörten. Der sogenannte Hof zu Frelenberg, wobei eine Kapelle, aus welcher die jetzige Pfarrkirche wahrscheinlich geworden ist, war eine der wichtigsten dieser Besitzungen. Ritter Edmund von Vrelenberch verkaufte 1274 ein Haus zu Gangelt an das adelige Kloster zu Heinsberg. 1458 wurde Andreas von Harf mit dem Gute Frelenberg (aus 2 Höfen und 1 Mühle bestehend), 1515 Johann von Leerode und dessen Nachkommen (bis 1782) mit demselben belehnt.— Das etwas südlicher auf dem rechten Ufer der Wurm, in einer sehr fruchtbaren Gegend gelegene Dorf Palenberg, (800) Palembach, (1200) Palmbach genannt, kommt in der Urkunde über den Gütertausch zwischen Kaiser Lothar und dem Vasallen des Grafen Matfred, Olbertus, mit welcher dieser sein Gut zu Palenberg an den kaiserlichen Fiscus