Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/502

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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probsteiliche Kirche daselbst besaß bereits um's Jahr 1140 verschiedene Güter in diesem Orte. Im 16. Jahrh. war Juntersdorf noch Filiale der Kirche B. V. M. zu Zülpich; 1750 wird sie, jedoch im Bergheimer Dekanatverzeichnisse als selbstständige Pfarre des Amtes Nideggen aufgeführt.

       Pissenheim, (1300) Pybingen, ein Dörfchen in der Bürgerm. Wollersheim mit 187 Einw. und einer Kapelle, welche schon im 16. Jahrh. im Amt Nideggen genannt wird. Es liegt in einer sehr reizenden Gegend des östlichen Randgebirges, im Thale des Pissenheimer Baches, dessen Quellen sich westlich im Stufenlande zwischen Thuir und Nideggen befinden. Pybingen gehörte (1347) mit Berge (vor Nideggen) zur Herrschaft Thumm. Hier war in frühern Zeiten ein Lehnhof mit einem Schultheiß und Schöffen, welcher (1496) der Abtissin des St. Mergenstiftes in Köln gehörte. Im J. 1334 kaufte Arnold, Abt zu Cornelimünster, am Graisberg zu Pyssenheim einen Weingarten.

       Ginnick, (1400) Geyneck, ein Dorf in der Bürgerm. Froitzheim mit 277 Einw. und einer Kapelle, welche bereits im 16. Jahrh. der Pfarrkirche zu Froitzheim einverleibt war. Es liegt in einer fruchtbaren und sehr reizenden Gegend des Randgebirgs, gegen Norden von einer jählabschüssigen Gebirgswand geschützt, und wird von 2 Bächlein durchflossen, welche in diesem Thalwinkel ihre Quellen haben. Zwischen Froitzheim und Geyneck waren im J. 1514 noch Weingärten mit einem Kelterhause, welche in diesem Jahre als Fonds einer Stiftung zu Mariawald bestimmt wurden.

       Froitzheim, (1200) Vroertzheim, ein Kirchdorf und Hauptort einer Bürgerm. mit 420 Einw., 21/2 St.