Die Doerriens/038
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Jobst Dorrien Mp.“ Er hatte als Oldermann ein Studienstipendium, das ein Dr. Conerding für studierende Hildesheimer gestiftet hatte, viele Jahre hindurch zu verwalten und hat alle diesbezüglichen Eintragungen eigenhändig gemacht. Er trug unter Anderem dort 1684 seinen Stiefsohn Balthasar Heinrich Schrader für eine Studienzeit von drei Jahren ein, doch hat es dieser, wie aus einer Randbemerkung ersichtlich ist, nicht ausgenützt, da er Kaufmann wurde. Auch seine entfernten Verwandten Johann Jonas und Hermann (? Heinrich) Melchior Dörrien, Söhne des Predigers Johann Ulrich Dörrien merkte er am 18. September 1692 für das Stipendium vor. Am 7. Januar 1695 ist „der gewesene Segger Herr Jobst Dörrien in den Löblichen Rath-Stuell erwählet und erhoben worden“ [1], daher wurde sein Posten als Oldermann anderweitig besetzt.
Jobst Dörrien war dreimal vermählt. Am 1. November 1658 heiratete er Ilse Loges, Tochter des Heinrich Loges und der Lucia Woltmann aus Braunschweig, letztere war die Witwe des Kaufmanns Hans Schmidt. Aus dieser Ehe sind vier Töchter und ein Sohn bekannt. Seine zweite Vermählung mit Lucia Hansen, Tochter des Ratsherrn und Kaufmanns Heinrich Hansen und der Sigrist Schilli(ng) fand am 21. Juni 1675 statt. Diese scheint schon gleich nach der Geburt ihrer einzigen Tochter gestorben zu sein, denn schon am 8. November 1677 schritt Jobst Dörrien mit einer geborenen Meyer, Witwe des Dr. Schrader zum drittenmale zum Altare, von der zwei Töchter in Hildesheim getauft wurden. Die Todesdaten von Jobst Dörrien und seinen Frauen sind unbekannt. Seine Kinder sind in die Taufregister von St. Michaelis, St. Pauli, St. Andreas und wieder bei St. Michaelis eingetragen, er scheint daher öfters umgezogen zu sein. Als seine Kinder sind bekannt geworden:
a) von Ilse Loges:
26) Anna Maria.
27) Hans Henrich.
28) Anna Lucia.
29) Sophie Margarethe, Gattin des Franz Theodor Bockelmann.
30) Maria Elisabeth, Gattin des Johann Rudolf Meyer.
b) von Lucia Hansen:
31) Engel Dorothea, Gattin des Julius Hermann Bockelmann, später des Johann Heinrich Rittmeyer.
c) von M. Meyer:
32) Ilse Leve.
33) Dorothea Margaretha.
- ↑ daselbst, S. 66.