Die Kirchenbücher im Königreich Sachsen (1901)/061
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Die Kirchenbücher im Königreich Sachsen (1901) | |
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Ev.-Luth. Pfarren beginnend mit: A B C D E F G H I-J K L M N O P Q R S T U V W Z | |
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Abkürzungen der Ephorien: A. = Annaberg, Au. = Auerbach, B. = Borna, Ch. I. = Chemnitz I., Ch. II. = Chemnitz II., Di. = Dippoldiswalde, Dr. I. = Dresden I., Dr. II. = Dresden II., F. = Freiberg, Gl. = Glauchau, Gr. = Grimma, Gh. = Großenhain, Lg. = Leisnig, Lp. I. = Leipzig I., Lp. II. = Leipzig II., Mg. = Marienberg, Mn. = Meißen, O. = Oschatz, Oe. = Oelsnitz/Vogtl., OL. = Oberlausitz, Pi. = Pirna, Pl. = Plauen, Rg. = Radeberg, Rtz. = Rochlitz, Sch. = Schwarzenberg, St. = Stollberg, W. = Werdau, Z. = Zwickau. |
utinam feliciter, a Joanne Webero Mag., p. t. pastore animarum ibidem, anno aerae christianae MDCLVIII. Gaudete et exultate, quia nomina vestra scripta sunt in coelis. Luc. 10.“ Das Kirchenbuch von Weigsdorf 1631 beginnt: „In nomine S.S. Trinitatis,“ und jedes Register ist hier mit zwei trefflichen lateinischen Distichen geziert.
Die Form der Einträge ist in den einzelnen Jahrhunderten recht verschieden. Im 16. und 17. Jahrhundert waltet die Kürze vor, so dass manchmal bei den einzelnen Fällen kaum der Name genannt ist. Ein Taufeintrag in der Dreikönigskirche in Dresden 1561 lautet: „Mittwoch nach Mariae Magdalenae Benedix Blanckmeistern eine Tochter getauft mit Namen Katharine. Die Paten: Ein Teppichmacher, die Hans Apothekerin und sonst ein Weib, alle von Neu-Dresden.“ Der älteste Traueintrag von St. Annen in Dresden 1605 lautet: „Den 14. Januarii Ulricus Peter, ein Kutscher, mit Jungfrauen Annen Pflugin auf der Entenpfütze.“ In älteren Totenregistern auf dem Lande finden sich oft Einträge wie diese: „Der alte Wächter“, „Die blinde Christel auf der Ziegelei“ u.a.m. Später wurden dem Tauftag auch der Geburtstag, dem Namen des Kindesvaters auch der der Kindesmutter und die Namen der Paten und deren Stellvertreter hinzugefügt, die Traueinträge enthalten vollere Angaben, und bei den Einträgen der Toten werden die Hinterbliebenen, die Krankheiten und das Alter nicht vergessen. Anfang des 18. Jahrhunderts werden die Einträge breiter. In behaglichem Perrücken- und Zopfstil werden die Fälle gebucht, und wo sich eine gemütliche Expektoration anbringen lässt, da geschieht es. Ein Pfarrer des 18. Jahrhunderts fügt der Notiz über sein am 10. November 1737 geborenes Söhnchen folgende Betrachtung bei: „Weil es an D. Martini Lutheri Geburtstage geboren und auf Martini Tage getaufet, ist ihm gedachter Name Martin beigeleget. Er soll D. Martini Lutheri Lehr' und Leben beständig folgen. Der andere Name Gotthat ist aus dem 73. Psalm V. 25 genommen, besiehe auch Martin Braeuers Müssige Landstunden VIII. Betrachtung p. 49 sequ. Welcher Name