Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/214
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in Güstrow 1659: zusammen mit seinem Küster und zwei Vorstehern, die er mitgenommen, verzehrte er in fünf Tagen insgesamt 9 Gulden 6 ßl.
1661–1676. Müller, Joachim, Pächterssohn aus Viezen bei Bernitt, P. 1661, wurde P. in Schwaan 1676 Dez. 13 (s. d.).
1677–1712. Vischer, Johann Jakob, geb. zu Kulmbach in Franken 1645 März 14, vorher P. in Rostocker Wulfshagen 1672. P. in Hanstorf 1677, † 1712 April 24 im 68. J. – Verh. Elisabeth Knesebeck, Tochter seines Vorgängers in Rost. Wulfshagen. Ss.
Unter ihm wurde 1699 Nov. 18 „der hohe, weit in der See sichtbare Turm auf dieser Kirche durch einen Blitzstrahl getroffen und ganz beschädigt, worauf der gegenwärtige aufgeführt worden.“[1]
1713–1724. Petri, Dietrich Salomon, aus Ratzeburg. P. 1713, † 1724 Jan. 14 im 40. J.[2] – Verh. 1713 April 6 Anna Margarete Vischer, Tochter des Vorgängers, geb. 1692 Nov. 14, get. Nov. 18, c.
1725–1734. Wilke, Samuel Friedrich, aus Bellin in der Mark. P. 1725, † 1734 bg. Mai 21. – Verh. 1725 Juni 10 Wwe. des Vorgängers, Anna Margarete Vischer.
1734–1772. Depner, Johann Ludwig, aus Kröpelin. P. 1734 Sept. 19, eingef. Nov. 14, † 1772 Dez. 31 im 68. J. Er vererbpachtete 1749 das zwei (nach anderer Lesart vier) Hufen große Ackerwerk der Pfarre wegen großer Dürftigkeit für 70 Thlr. Nzwdr. Auch der Küster wurde gezwungen, seinen Acker zu vererbpachten, und zwar für 12 Thlr. Es war so viel Land, daß er zwei Pferde darauf halten konnte. – Verh. 1734 Nov. 14 Elisabeth Katharine Westphal, Pächterstochter aus Jennewitz bei Kröpelin, lebte noch 1785 a. Wwe. zu Heiligenhagen.
Nach seinem Tode war zweijährige Vakanz.
1775–1805. Uebele, Christoph David, geb. zu Greiz im Fürstentum Reuß um 1740 (das dortige Kb. beginnt erst 1774), vorher R. in Krakow 1765, P. in Heiligenhagen 1770 Juli 15. P. in Hanstorf 1775 Jan. 15, emerit. 1805 Juni, † zu Purksdorf bei Rostock bei seinem dort wohnhaften Sohne 1806 Aug. 30, 65 J. alt. – Verh. 1766 Jan. 8 Elisabeth Katharine Törcks, geb. zu Krakow 1750 März 7 (Kb.), Tochter des Kaufmanns Peter. Ein zweiter Sohn wurde Pastor an der Zionsgemeinde zu London, wo er zugleich als Arzt praktizierte.