Die evangelischen Kirchenbücher im Regierungsbezirk Wiesbaden (Spiess)/77

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Die evangelischen Kirchenbücher im Regierungsbezirk Wiesbaden (Spiess)
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      494 Indessen enthalten die Register einzelne Notizen über Einweihung der neuen Kirche (1715), Vasa sacra, Pfarrhaus (1785), Besoldung (1787), Geschenke (1787).

      495 Vergl. Aug. Korf, „Geschichte der evangelischen Gemeinde in Oberursel“ (für 2 M. zu beziehen vom evangelischen Pfarramt in Oberursel).

      496 Ein Verzeichnis der Getauften aus der Zeit 1601—1604 befindet sich im katholischen Pfarrarchiv zu Oberursel. Oberursel war von 1525—1604 evangelisch.

      497 Die mit 1725 beginnenden Kirchenbücher sind nicht die ältesten. Es heisst von Pfarrer Artopaeus in der Chronik (1833): „Von ihm ist das älteste noch vorhandene Kirchenbuch angelegt und gut geschrieben und geführt worden; die älteste Pfarrkompetenz ist auch von ihm". Beides ist nicht mehr vorhanden und über die Art des Verlustes nichts bekannt. Das Kirchenbuch wird etwa 1620 angelegt gewesen sein.

      498 Ausserdem enthalten die Register gelegentliche Bemerkungen über Streitigkeiten in der Gemeinde, Gebrauch der Nottaufe, Konfirmationsgebühren.

      499 1891 Filialgemeinde von Erbach; 1899 von Erbach abgetrennt und zur selbständigen Pfarrei erhoben.

      500 Mit Auszügen aus dem Fürstlich-Isenburgischen Archiv zu Offenbach a. M.

      501 Für den Filialort Hennethal, der bis 1818 Kaplanei der Pfarrei Strinz-Trinitatis war. Die bis dahin in Strinz-Trinitatis geführten selbständigen Kirchenbücher kamen mit diesem Termin nach Panrod. — Lücke 1704—1729.

      502 Für Hennethal (s. Anm. 501). — Lücke 1698—1730.

      503 Für Hennethal (s. Anm. 501). — Lücken 1703—1730; 1735—1745.

      504 Über das Vorhandensein und den Verlust älterer Aufzeichnungen macht Pfarrer Will im Jahre 1665 im Kirchenbuch in der Rubrik „Confirmati“ folgende Anmerkung: „Hie hat der Leser zu merken, weil nachfolgende Kinder mit ihren Jahrziffern nicht hierbey sind annotieret, gleich wie die Obige, dass solches verursachet der Krieg, um welches Willen ich dies Kirchenbuch lange Zeit nicht bey mir haben dörffen, sondern zu Burgschwalbach halten müssen, da ich den diejenige, so inzwischen kopuliret, konfirmiret und gestorben, in einen sonderlichen Catalogum bracht, der Meinung, selbige hiernächst aus demselben, wie sie nacheinander gefolget, in dies Kirchenbuch zu schreiben, so ist mir aber selbiger Catalogus durch Lothringische Völker mitsamt meinen Büchern und vielen predigten, da ich einen catholischen Pfaffen im Haus gehabt, im Ofen verbrannt worden, dass ich zwar die Personen noch alle weiss, aber die Jar-verzeichnis vergessen und sie also ohne selbe hierher setzen müssen.“ Ferner stellt Pfarrer Vigera in einer Petition an das fürstliche Konsistorium zu Idstein im Jahr 1701 den Antrag, „dass, weil das Kirchenbuch in dem unvermutheten schnellen laufenden Brand zur Asche werden müssen, ein ernstlicher Konsistorialbefehl an Seniores und Kastenmeister ergehen möge, um ein neues Kirchenbuch verfertigen zu lassen . . .“

      505 Für Hennethal. Bis 1818 wurden die Kinder von dort in Strinz-Trinitatis konfirmiert (s. Anm. 501) und in die dortigen Kirchenbücher eingetragen.

      506 Für Hennethal im betr. Band des Kirchenbuches. — Lücke 1748—1818.

      507 Mit dem Titel „protocollum“.

      508 Enthält auf 342 Folioseiten u. a. die wortgetreue Abschrift und Übersetzung zahlreicher Urkunden von 887 an, die immer ausführlicher werdenden Biographien der Pfarrer in Panrod von 1665 ab, die Baugeschichte des Pfarrhauses, die kurze Beschreibung jedes Hausbaues im Dorf von 1606 an, das Verzeichnis der Pfarrgüter seit 1635, die Geschichte der Schule und Schulmeister zu Panrod und auf 48 Folioseiten eine Geschlechtstafel der Bewohner Panrods von 1665—1835. Das Buch, das Produkt eines phänomenalen Fleisses, ist von Pfarrer Ilgen (1814—1835) verfasst. Die meisten der von ihm verwerteten Urkunden aus dem Pfarrarchiv sind nicht mehr vorhanden. Das älteste Panroder Kirchenbuch enthält auf den fünf letzten Seiten „Notanda“ aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts über das Verhältnis des Georgenstifts zu Limburg als Patronatsherrn zur Pfarrei Panrod.

      509 Lücken 1725—1747; 1752—1771.

      510 Nicht inventarisiert.

      511 Auch das Kirchenbuch enthält aus 1635 eine Notiz über Hungersnot, Pest, fremde Flüchtlinge.