Eupen und Umgegend (1879)/232

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Eupen und Umgegend (1879)
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Wald führende sehr angenehme Fußweg noch immer eine ganz unbekannte Parthie. Ich will darum versuchen, denselben in nachstehender Schilderung möglichst genau zu beschreiben.

       Wir beginnen unsere Fußwanderung durch den unteren Stadttheil und über die düvelscheider Brücke. Hinter dieser Brücke nun und unmittelbar vor dem Punkte, wo die malmedyer Chaussee ihre Steigung beginnt, führt die „Eschergasse“ uns rechts von der breiten Straße ab. Wir schlagen diese kurze Gasse ein und gelangen hinter derselben auf schöne, der Weser entlang liegende Wiesen, denen wir folgen, bis ein Bach unseren Weg kreuzt. Es ist dies der „Escherbach“ den wir überschreiten und unmittelbar hinter demselben in den belgischen Wald eintreten.

       Wir befinden uns nun gleich an drei Fußwegen, von denen wir den mittleren, bergauf führenden einschlagen und bis zum zweiten, links abführenden benutzen, der sich, nur für eine Person berechnet, durch die Büsche windet, — fortdauernd steigend. Ich möchte das „fortdauernd steigend“ hier besonders betonen, weil eine große Zahl Fußwege, namentlich links, abgehen, welche jedoch entweder an der Berglehne entlang oder in das Thal hinab führen, keiner aber wie der von uns eingeschlagene gleichmäßig steigend bleibt, bis wir aus dem Walde heraus auf eine kahle und nur mit wenigen meist niedrigen Bäumen und Gesträuch bestandene Hochebene treten. Haben wir den richtigen Weg eingehalten, so befinden wir uns an einem Entwässerungsgraben, der die Mengen überflüssiger Feuchtigkeit aus dem Torflager dieser zum Venn gehörigen Hochfläche ableitet. Irrten wir uns, was nur eine geringe Abweichung hervorgerufen haben kann, so ist dieser Graben leicht durch das an ihm häufiger wie sonst befindliche Strauchwerk, aufzufinden. Ich empfehle diesen Weg längs des Grabens darum dringend, weil ein anderer noch über die Hochebene führender breiterer Weg wohl auch zum Ziele führt, aber häufig sehr naß ist und bei Weitem nicht die Aussicht bietet als jener Weg. Wenn wir uns so weit vom Waldrande entfernt haben, daß uns die Bäume eine freie Umsicht gestatten, wenden wir uns