Eupen und Umgegend (1879)/264

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Eupen und Umgegend (1879)
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Schulhauses und eines Anbaues am Vikariehause mit 1670 Thlr., am 3. Oktober desselben Jahres der Aufbau eines zweiten Stockwerkes auf dem neuen Schulhause mit 683 Thlr. und verschiedene Instandsetzungen am Vikariehause mit 320 Thlr. verdungen. Im Jahre 1835 wurde der Schuldenrest der Gemeinde getilgt, nachdem durch Urtheil des Gerichtes zu Lüttich Ende 1834 entschieden war, daß an Adams zu Lüttich ein Zinsenrest van 53 Thlr. 25 Sgr. zu zahlen sei und diese Zahlung durch Verfügung der Regierung zu Aachen vom 20. Mai 1835 genehmigt war. In den Jahren von 1832 bis 1835 waren am Pfarrhause verschiedene Instandsetzungen vorgenommen worden, welche zusammen laut Revisions-Protokoll vom 27. April 1835 415 Thlr. gekostet hatten, wozu Hauset ein Drittel beizutragen hatte. An Grundstücken wurden 1836 verkauft für 1804 Thlr. und es betrug die Gesammt-Einnahme in diesem Jahre 5550 Thlr., die Ausgabe dagegen nur 1499 Thlr., so daß Bestand verblieb 4051 Thlr. Im Jahre 1838 wurde die eynatten-raerener Straße gebaut. Für Instandsetzung der Kapelle zu Berlotte wurde im Jahre 1841 verausgabt 152 Thlr. Das Klassensteuer-Kontingent betrug 612 Thlr., die Grundsteuer 1620 Thlr. Am 9. April 1844 wurde das alte Vikariehaus für 825 Thlr. verkauft, und der Bau eines neuen, auf 2221 Thlr. veranschlagt, einem Unternehmer zugeschlagen. Durch Regierungs-Verfügung vom 31. Juli wurde ein Kram- und Viehmarkt für den 4. Mai genehmigt. Die Gemeinde-Ordnung vom 23. Juli 1845 wurde 1846 eingeführt. Für das vollendete neue Vikarie-Gebäude wurden 1874 Thlr. angewiesen. Zwischen den Gemeinden Eynatten und Raeren wurde unter'm 15. September 1859 ein Vertrag abgeschlossen, nach welchem der Ersteren für die Aufgabe des Weiderechtes in dem Forstdistrikt Rovert 61 Morgen 74 Ruthen 20 Fuß als Eigenthum zuerkannt wurden. Der Holzverkauf für 1860 brachte 1762 Thlr. ein. Die im Jahre 1861 ausgeführten Arbeiten an der Kirche, als Instandsetzung des Daches und des Plafonds, Erneuerung der Fenster und Bänke betrugen 750 Thlr. und der Wegebau nach Lichtenbusch war veranschlagt auf 3800 Thlr. Die Bevölkerungs-Aufnahme am 3. und 4. Dezember 1861 ergab eine Seelenzahl von 1049.