Neumühl (Wischwill)
Neumühl ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Neumühl. |
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Neumühl (Wischwill)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Neumühl (Wischwill)
Einleitung
Neumühl (Wischwill), bis 1920 Kreis Ragnit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Neumühle[1]
- Mühlenetablissement, lit. Naumalunis[2]
- Forsthaus Neumühl[3]
- Litauische Namen: Naumalūnis[4], Naumalūnis, girininkija[5]
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1939 ist Neumühl (Wischwill) eine Revierförsterei des Forstamtes Wischwill Jura.[7]
Kirchliche Einteilung
Evangelische Kirche
Neumühl (Wischwill) gehörte zum Kirchspiel Wischwill, ab ca. 1900 zum Kirchspiel Szugken.
Friedhof
Lage
Fotos
Die Fotos wurden im September 2020 von Eligijus Valskis gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Geschichte
Auf dem alten Friedhof von Neumühl findet sich auf einem Grab eine Hinweistafel. Sie erinnert an den ehemaligen Besitzer von Neumühl, Johann MEYER 1848-1926.
Hier der Text:
Johann MEYER kaufte Neumühl von der Familien VENSKE. Danach erbte sein Sohn Hans den Betrieb mit 25 ha Landwirtschaft und See. Er und seine Frau Helene mit den vier Kindern Margarete, Rudolf, Johannes und Helmuth und einigen Landarbeitern lebten hier.
Die Kinder gingen nach Szugken in die Schule und später mit der kleinen Eisenbahn nach Tilsit.
Die Kornmühle und das doppelte Sägewerk, dazu Kreissäge und Hobelmaschine wurden von der Wasserturbine oder bei Wassermangel von der Dampfmaschine angetrieben.
Veranlasst durch den Verlauf des Krieges mußten alle im Oktober 1944 Neumühle verlassen. Der organisierte Treck ging mit Pferden und Wagen auf einer schnellerrichteten Brücke über die Memel und weiter ins mittlere Ostpreußen.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Preußisches Urmesstischblatt 1861 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen (1905)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm