Behlenhof (Landkreis Preußisch Holland)

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Disambiguation notice Behlenhof ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Behlenhof.

Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Behlenhof

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Behlenhof (mitte oberhalb) auf der Reymann Spezialkarte Nr.19 Heilsberg um 1800 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstabe von 1:200.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Behlenhof war eine Gemeinde im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Bielica.
Zur Gemeinde Behlenhof gehörten folgende Dörfer und Flecken:

Politische Einteilung

ab 1945

  • Bielica gehört zur Sołectwa Bielica. Zur Sołectwa Bielica gehören folgende Orte: Bielica und Cieszyniec. Die Sołectwa Bielica gehört zur Gemeinde Göttchendorf (polnisch: Gmina Godkowo)
    im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
    Bielica hat 161 Einwohner. [1] [2]
  • Vom 28.6.1946 bis 29.9.1954 gehörte die Sołectwa Bielica zu der Gemeinde Rogehnen (polnisch: Gmina Rogajny) im Landkreis Preußisch Holland (polnisch: Powiat Pasłęk)
    in der Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). Zur Gemeinde Rogehnen (polnisch: Gmina Rogajny) gehörten folgende Sołectwa: Bielica, Burdajny, Nowy Cieszyn,
    Stary Cieszyn, Grądki, Kwitajny, Leźnice, Nawty, Plajny, Rogajny, Sałkowice und Skowrony. [3]
  • Ab 1973 gehörte die Sołectwa Bielica zur Gemeinde Göttchendorf (polnisch: Gmina Godkowo). [1]

Von 1874 bis 1945

  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,
    wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.30 Behlenhof gegründet. Zum Amtsbezirk Behlenhof gehörte der Gutsbezirk Behlenhof. [7]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
    1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
    hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
    geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Preußisch Holland wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[8] [9]
    Der Amtsbezirk Behlenhof hatte kein eignes Standesamt, Der Gutsbezirk Behlenhof gehörte zum Standesamt Hermsdorf. [10] [11] [12]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
    So wurde am 30. September 1928 die Landgemeinde Behlenhof gegründet, zur Landgemeinde gehörten die Gutsbezirke Behlenhof und Teschenwalde. [7] [12]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Behlenhof in Gemeinde umbenannt. [7]
  • Der Amtsbezirk Behlenhof bestand bis zum 1.1.1945. [7]

Standesamt Hermsdorf

Einwohnerzahlen

1820 [13] 1885 [10] 1905 [11] 1910 [14] 1933 [15] 1939 [15]
152 220 161 196 156 151


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Evangelisches Kirchspiel Hermsdorf

Katholische Kirche

Katholisches Kirchspiel Preußisch Holland

Kirchspiel Geschichte
  • 27.7.1863, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1863, No.32, Verordnung No.305
Die in Preußisch Holland eingerichtete katholische Seelsorge-Station betreffend
Der Herr Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat mittelst Reskripts vom 13ten Mai 1861 No.1234
der von dem Herrn Bischofe von Ermland zu Preußisch Holland eingerichteten katholischen Seelsorge-Station die staatliche Anerkennung mit der Wirkung ertheilt,
daß der betreffende Geistliche bezüglich der katholischen Einwohner seines Seelsorgsbezirks die Parochialhandlungen mit civilrechtlicher Kraft vornehmen kann.
Dieser Seelsorge-Station sind aus dem diesseitigen Regierungsbezirke die nachstehenden Ortschaften beigelegt worden:
A. Im Kreise Preußisch Holland:
1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
12. Budwegshof, 13. Bürgenhöfchen, 14. Caimen, 15. Neu Campenau, 16. Canditten, 17. Canthen, 18. Carwitten, 19. Comthurhof, 20. Copiehnen,
21. Creutz, 22. Crossen, 23. Dargau, 24. Dosnitten, 25. Draulitten, 26. Neu Drausenau, 27. Drausenhoff, 28. Einhöfen, 29. Fischerbude, Abbau von Bürgerhöfen,
30. Fischerbude, Abbau von Draulitten, 31. Friedrichshorst, 32. Golbitten, 33. Greissings, 34 Grossainen, 35. Grünhagen, 36. Hartwichs, 37. Hasselbusch,
38. Hermsdorf, 39. Hirschfeld, Adl. Dorf zu Wiese, 40. Hirschfeld, Vorwerk zu Wiese, 41. Hohendorf, 42. Holländerkrug, 43. Pr. Holland,Stadt 44. Pr. Holland, Amtsfreiheit,
45. Juden, 46. Kalthoff, 47. Kleppe, Adl. Dorf, 48. Kleppien, Mühle, 49. Köllming, 50. Koken, 51. Koppeln, 52. Alt Krönau, 53. Neu Krönau, 54. Alt Kußfeld,
55. Neu Kußfeld, 56. Lägs, 57. Längereihe, 58. Leisten, 59. Liebenau, 60. Luxeten, 61. Mäken, 62. Marienfelde nebst Wiesenhaus, 63.Groß Marwitz, 64. Klein Marwitz,
65. Matzweißen, 66. Mehlend, 67. Melkhof, 68. Memento, 69.Nahmgeist, 70. Nauthen, 71. Neuendorf, Dorf zu Pr. Holland, 72. Neuendorf, Vorwerk zu Pr. Holland,
73. Neuguth, 74. Perguhsen, 75. Pfarrershöfchen, 76. Pinnau, 77. Plehnen, 78. Powunden, 79. Quittainen, 80. Rapendorf, 81. Reichenbach, 82. Robitten, 83. Rodland,
84. Rogau, 85. Rogehnen, 86. Rohrkrug, 87. Schäferei, 88. Schmauch, 89. Schönau, 90. Schönfeld, Dorf zu Nahmgeist, 91. Schönwiese, 92. Siebenhufen,
93. Skollmen, 94. Sollainen, 95. Spittels, 96. Steegen, 97. Stöpen, 98. Talpitten, 99. Taulen, 100. Alt Teschen, 101. Neu Teschen, 102. Teschenwalde,
103. Groß Thierbach, 104. Klein Thierbach, 105. Groß Tippeln, 106. Klein Tippeln, 107. Tompitten, 108. Vogelsang, 109. Warnikam, 110. Weeskendorf,
111. Weeskenhof, 112. Weinings, 113. Wickerau, 114. Wiese, 115. Wiesenhof, 116. Zallenfelde;
B. Im Kreise Mohrungen:
117. Glocken, 118. Inrücken, 119. Kahlau, 120. Löpen, 121.Pothainen, 122. Reichbarten, 123. Sassen, 124. Wilhelmsthal. [16]

Geschichte

Ordensstaat bis 1525

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • Im Königreich Preußen war Behlenhof ein Domänenamt mit Sitz im königlichen Vorwerk in Behlenhof, es gehörte zur Domänenkammer in Königsberg.
    Das Domänenamt Behlenhof wird im Patent über die Aufhebung der Leibeigenschaft vom 10.Juli 1719 erwähnt.
    Zum Domänenamt Behlenhof gehörten ein Vorwerk und 7 Dörfer: Alt Teschen, Bordehnen, Göttchendorf, Luxethen, Neu Teschen, Plehnen und Schmauch.
    Das Domänenamt existierte 1820 nicht mehr. [17] [18]
  • 1785: Behlenhof war ein königliches Vorwerk und Dorf, Sitz des Domainenamt Behlenhof, königliche Erbpachtmühle und 22 Feuerstellen. Es gehört zum Hauptamt Preußisch Holland.
    Behlenhof gehörte zur Kirchspiel Hermsdorf. [17]
  • 1820: Behlenhof war ein Erbpacht-Vorwerk mit 18 Feuerstellen und 152 Seelen. Es gehörte zum königlichen Amt Preußisch Holland. Behlenhof gehörte zur Kirchspiel Hermsdorf. [13]
  • 19.11.1868, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1868, No.49, Verordnung No.338
Der Ober-Post-Direktor
Die Halteplätze zur Aufnahme von Personen bei der vom 21 d. Mts. ab einzurichtenden Personenpost zwischen Liebstadt und Schlobitten betr.
Die Haltplätze zur Aufnahme von Personen bei der vom 21. d. Mts. ab einzurichtenden Personenpost-Post zwischen Liebstadt und Schlobitten
sind wie nachstehend angegeben festgestellt worden:
von Liebstadt bis Gudnick (Chaussee-Barriere) 3/4 Meile,
von Gudnick bis Sommerfeld (Meißnersche Krug) 1/2 Meile,
von Sommerfeld bis Göttchendorf 3/4 Meile,
von Göttchendorf bis Behlenhof (Krug)3/4 Meile,
von Behlenhof bis Carwitten (Krug)1/2 Meile,
von Carwitten bis Schlobitten 1/2 Meile, [19]
  • 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Behlenhof im Königreich Preußen ist nun ein Ort im Norddeutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Behlenhof ist nun ein Ort im Deutschen Reich.




Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Historisch-comparative Geographie von Preussen
Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes [1]

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Behlenhof

Karten

  • Meßtischblatt 1984 Rogehnen Jahrgang 1930 [2]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 http://g.ekspert.infor.pl/p/_dane/akty_pdf/U82/2012/214/3673.pdf
  2. http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=618&pytanie=Bielica
  3. Wikipedia-PL (Gmina Rogajny)
  4. Wikipedia-PL (Powiat pasłęcki)
  5. Wikipedia-PL (Powiat elbląski)
  6. Wikipedia (Gmina Godkowo)
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 http://www.territorial.de/ostp/prhl/behlenhof.htm
  8. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  9. Westfälische Geschichte online
  10. 10,0 10,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
  12. 12,0 12,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
  13. 13,0 13,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.177
  14. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
  15. 15,0 15,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
  16. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1863, Nr.32, Verordnung Nr.305,S.174 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  17. 17,0 17,1 Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement, Zweites Hauptstück, Goldbeck,1785, S.25 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „GOLD“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  18. Historisch-comparative Geographie von Preussen, Dr.M.Toeppen, Justus Perthes, Gotha 1858, S.308 ff., S.382
  19. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1868, Nr.49, Verordnung Nr.555,S.338 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums


Städte und Gemeinden im Landkreis Preußisch Holland (Regierungsbezirk Königsberg) Stand 1.1.1945

Preußisch Holland | Mühlhausen |

Alken | Alt Dollstädt | Alt Kußfeld | Alt Teschen | Angnitten | Awecken | Baarden | Behlenhof | Blumenau | Borchertsdorf | Bordehnen | Breunken | Briensdorf | Buchwalde | Bürgerhöfen | Bunden | Deutschendorf | Döbern | Draulitten | Drausenhof | Ebersbach | Falkhorst | Fürstenau | Göttchendorf | Greißings | Groß Thierbach | Grünhagen | Günthersdorf | Hasselbusch | Heiligenwalde | Hermannswalde | Hermsdorf | Herrndorf | Hirschfeld | Hohendorf | Jankendorf | Jonikam | Judendorf | Kalthof | Karwinden | Karwitten | Königsblumenau | Kopiehnen | Krapen | Krickehnen | Krönau | Krossen | Lägs | Langenreihe | Lauck | Liebenau | Lohberg | Lomp | Luxethen | Mäken | Marienfelde | Monbrunsdorf | Nauten | Neu Dollstädt | Neuendorf | Neu Kußfeld | Neumark | Neu Münsterberg | Neu Teschen | Ober Krapen | Peiskam | Pergusen | Pfeiffertswalde | Plehnen | Podangen | Quittanen | Rapendorf | Reichenbach | Reichwalde | Robitten | Rogau | Rogehnen | Rossitten | Schlobitten | Schlodien | Schmauch | Schönaich | Schönberg | Schönborn | Schönfeld | Schönfließ | Schönwiese | Seepothen | Sommerfeld | Steegen | Sumpf | Tippeln | Unter Krapen | Weeskendorf | Weeskenhof | Wiese | Zallenfelde


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau