Fölsen
Fölsen : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Höxter > Willebadessen > Fölsen
Einleitung
Zeitschiene vor 1803
Name
- 1224 „Volstesen"; 1226 „Volshen".
Kirche
- 1224 Priester Gerhard genannt
Grundherrschaft
- 1227 Pfarrer Gerhard in Fölsen und die ihm verwandte Frau Richeza schenken Kloster Gehrden 30 Mark, mit denen Güter in Fölsen gekauft werden sollen, deren Erträge dazu dienen sollen, eine Memorie für sie einzurichten. Die Verwaltung der Güter wird dem Prior Gerhard übertragen, der mit Zustimmung des Konvents angeordnet hat, daß die Erträge am Gedenktage zur Verteilung gelangen sollen. Ein jeder, dem die Zuwendungen zuteil wird, soll zur Dreschzeit von der Gesamtheit des Verwaltungsvermögens zu gleichen Teilen 24 Viertel erhalten. Ähnlich sollen die Schweine aufgeteilt werden. Der Prior Gerhard soll dem künftigen Pfarrer einen Pfennig auszahlen.
Adelsname
- 1215 „Lambertus et Johannes fratres dicti de Voltesen";
- Quelle der Früherwähnungen: Westfälisches Urkundenbuch (WUB) IV. Nr. 60; 133; 147; 158
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Völsen
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): von Bocholz
- Amt: Dringenberg
- Distrikt: Peckelsheimer District
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
- 1832/35 Amt Gehrden 2.819 Einwohner, davon
- Foelsen 257 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Foelsen 257 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Fölsen, Kirchdorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Warburg
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Warburg, Postbezik Peckelsheim
- Einwohner: 174
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Peckelsheim, Kreis Warburg, Regierungsbezirk Minden, Sitz Peckelsheim, Bürgermeister Engemann, Fernsprecher 14
- Gemeinde Fölsen: Landwirtschafts- u. Arbeiterwohngemeinde, Gemeindevorsteher Retiber, Ortsklasse D
- Einwohner: 220 Kath.
- Gesamtfläche: 579 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Willebadessen 7 km, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 Stadt Willebadessen aus den Städten Peckelsheim und Willebadessen und den Gemeinden Altenheerse, Borlinghausen, Eissen, Engar, Fölsen, Helmern, Ikenhausen, Löwen, Niesen, Schweckhausen, Willegassen
- Die Stadt Willebadessen ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Peckelsheim.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher (rk.) seit 1696
- Fölsen, St. Johannes Bapt., katholisch, Matrikel, 1685 - 1998, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Fölsen, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1814
- Fölsen, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
Kirchenwesen
Pfarrei (rk.)
- 1224 in Völsen ein Priester genannt. Die zur sedes Iburg 1231 gehörige Johanneskirche könnte Tochter von St Kilian in Helmern sein. Sie unterstand der Kollation des domkapitularischen Obödienziars. Die Kapelle Mengersen (Hegge) ist verschwunden, die .Godehardskapelle in Niesen 1961 nicht mehr benutzt, ihr Meßbuch liegt auf der Hinnen¬burg bei Brakel.
Pfarrbezirk
Die Pfarrei Fölsen umfaßt 1961 den Pfarrsitz, Helmern und Niesen.
Kirchen u. Kapellen
Pfarrkirche St Johann Bapt, Nebenpatron: St Ursula (1746), konsekriert 1754, Kirchenstuhl des Gutes Helmern, Madonna um 1230, Glocke (14. Jh.), 3 barocke Meßgewänder, desgleichen Monstranz und Kelche, reiches Barockinventar,
- Filialkapellen:
- St Kilian in Helmern (1713, erweitert 1953), 2 Leihglocken (1616, 1721)
- St Maximilian in Niesen (1926)
- Kapellen:
- St Godehard, baufällige Ka¬pelle auf dem Gelände des Gutshofes Niesen
- St Augustin auf der „Hegge"
- St Donatuskapelle u. Marienkapellchen in Niesen
- Heiligenhäuschen 1710 in Helmern.
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Warburg S.131 ff.
Archiv
- Pfarrarchiv ?
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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