Hövel (Bockum)

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Hövel : historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Stadt Hamm > Hövel

Zeitschiene vor 1803

Name

  • ca. 1050 „Huvele"; 1217 „Huvele"

Familienname

ca. 1050 Graf Adolf v. Hövel.

Kirche

1217 bekundet der Münstersche Bischof Otto I., daß die Kirche zu Hövel zu der Pfarre gehört, die sein Vorgänger Hermann 1193 (nach Tibus, S. 603) dem Propst von St. Martini zu Münster als Archidiakonat übertragen hat.

Grundherrschaft

  • 1252 verkauft Graf Dietrich v. Isenburg dem Kloster Fröndenberg die Hälfte eines Gutes in Hövel.

Lagerbuch Amt Werne (historisch) 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Hövel

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Hövel
Bauerschaft
Dorf
fürstlich
. 2 . 2 . 5 10 19 4 ¼ . 32 . . .
Kirchspiel
Hövel
Bauerschaft
Genege
fürstlich
. . 6 5 . 10 8 29 10 ¼ 40 1123 45 14 .
Kirchspiel
Hövel
Bauerschaft
Holter
fürstlich
. . 3 1 . 16 7 27 5 15/16 32 44 32 21 .
Kirchspiel
Hövel
adel. Haus
Ermelinghof
von Galen
1 . . . . . . 1 1 . 12 . . .
Kirchspiel
Hövel
adel. Haus
Geinegge
Gf. Merfeld
1 . . . . . . 1 1 4 12 . . .
Summa Kirchspiel
Hövel
2 2 9 8 . 31 25 77 22 7/16 76 212 78 7 .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Amt Drensteinfurt Bürgermeisterei Drensteinfurt]]

1832/35 Bürgermeisterei Drensteinfurt 4.888 Einwohner, davon

Verwaltungseinbindung

Amt Bockum-Hövel

01.04.1908: Abtrennung von Bockum-Hövel vom Amt Drensteinfurt. Das Amt Bockum-Hövel wird gegrümdet.

Infrastruktur

1931 Amt Bockum-Hövel, Kreis Lüdinghausen, Regierungsbezirk Münster

  • Gemeinde Hövel: Industriegemeinde, Gemeindevorsteher Brühl, Fernsprecher 2369, Fernamt Hamm, Ortsklasse B
    • Einwohner: 8.918, Kath. 4.862, Ev. 3.052, Isrealisch 8, Dissidenten 887, Baptisten 72, Sonstige 37
    • Gesamtfläche: 1.603 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.) 2, Pfarramt (ev.), Volksschule 4, Kath. Maltheser-Genossenschaft, Arzt 3, Tierarzt 1, Bestellungspostamt (Post Radbod), Eisenbahnstation Ermelinghof 1 km, Elektrizitätsversorgung (VEW), Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Sportplatz, Sommerbadeanstalt, Kleinbahn, Straßenbahn, Autoverbindung
    • Politik, Gemeindevertretung 12 Sitze: Z 2, SPD 5, KPD 2, Sonstige 3.
      • Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Amtsfreiheit/Stadt

  • 01.04.1939 Vereinigung der Dörfer Bockum und Hövel zur amtsfreien Gemeinde Bockum-Hövel.
  • 15.05.1956 Erhebung der Gemeinde zur Stadt Bockum-Hövel.

Kommunale Neugliederung

  • 01.01.1975 Eingemeindung von Bockum-Hövel als Stadtbezirk in die Stadt Hamm.

Bevölkerungsverzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Hövel:

  • Zivilstandsregister siehe Heessen.
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1804-1806, 1815-1874
  • Kirchenbuchkopien katholisch Tote (1801-1820)

Kirchenwesen

Katholiken

Die Pankratiuskirche der 1193 (?) und 1217 nachweisbaren Pfarre Hövel gilt als eigenkirchliche Gründung der Herren von Hövel. Das Kirchspiel wird im 12. Jahrh. ebenfalls der Pfarre Werne entnommen worden sein.

  • Die Pfarrkirche, ein Bau von 1892, wurde im 2. Weltkrieg zerstört. In dem zur Pfarre gehörenden Teil der Kolonie Radbod steht seit 1928 die Rektoratkirche Christus-König.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler Kreis Lüdinghausen

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