Kochel am See
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bayern > Regierungsbezirk Oberbayern > Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen > Kochel am See
Einleitung
Kochel am See (amtlich: Kochel a.See) ist eine Gemeinde und ein Dorf im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kochel am See. Die Gemeinde ist staatlich anerkannter Luftkurort.
Wappen
Blasonierung: „Gespalten; vorne in Blau drei silberne Bergspitzen (Köcheln), hinten dreimal gespalten von Gold und Rot mit silbernem linken Ort.“
Allgemeine Information
Der Ort Kochel am See liegt ca. 60 km südlich von München im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Gemeinde schließt rund 70 Prozent der Fläche des Kochelsees und den gesamten Walchensee ein. Es gibt 12 Gemeindeteile: Altjoch, Brunnenbach, Einsiedl,Herzogstand, Kochel am See, Ort, Pessenbach, Pfisterberg, Ried, Urfeld, Walchensee und Zwergern. Als erste bekannte Siedlung im Raum Kochel gilt die befestigte Schutzanlage auf der „Großen und Kleinen Birg“, diesen beiden mächtigen Felsblöcken bei Altjoch am Südufer des Kochelsees und am Fußpunkt der Kesselbergstraße. Sie stammt aus der Urnenfelderzeit und wird in die Zeit um 1200 v. Chr. datiert. Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3643 auf 4092 um 449 Einwohner bzw. um 12,3 %. Sehenswürdigkeiten sind das Franz Marc Museum, Schloss Aspenstein (Aspensteinschlössl), Goethedenkmal in Urfeld am Walchensee, Denkmal Schmied von Kochel, Walchenseekraftwerk, Walchensee-Museum der Friedhelm-Oriwol-Stiftung in Urfeld, Katholische Pfarrkirche St. Michael und das Grab von Franz und Maria Marc auf dem Friedhof bei der St. Michael-Kirche.
Politische Einteilung
Vor der Gebietsreform 1972 gehörten alle Ortsteile zum ehemaligen Landkreis Bad Tölz.[1]
Zur Gemeinde Kochel gehör(t)en folgende Teilorte[1] und Wohnplätze:
- Altjoch
- Brunnenbach
- Einsiedl
- Herzogstand
- Ort
- Pessenbach
- Pfisterberg
- Ried
- Urfeld
- Walchensee
- Zwergern
Verwaltungsgemeinschaft
Kochel a.See ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kochel a.See (gegründet 1.5.1978) mit den Mitgliedsgemeinden[2]
- Kochel a.See
- Schlehdorf
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die Kirchengemeinde Kochel am See umfasst die Orte Benediktbeuern, Bichl, Großweil, Kochel, Schlehdorf, Walchensee. Rund 1400 Gemeindeglieder gehören dazu. Kochel ist eine junge Kirchengemeinde, gegründet im Jahr 1998. Vormals gehörte sie als 2. Sprengel zur Kirchengemeinde Penzberg. Gottesdienstorte sind Benediktbeuern, Kochel und Walchensee. Zuständiges Dekanat ist Bad Tölz.
Besuchsadresse: An den Leiten 2, 82431 Kochel am See
Postanschrift: Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Kochel, Mittenwalder Straße 12, 82431 Kochel am See
Telefon/Mail: Pfarramtssekretärin Irene Kiefersauer, Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9 Uhr bis 12 Uhr. Telefon: 08851 - 5396, Telefax: 08851 - 5095, e-mail:pfarramt.kochel@elkb.de
Katholische Kirchen
- Bistum Augsburg
- Dekanat Benediktbeuern
- Benediktbeuern, St. Benedikt Pfarrei
- Brunnenbach
- Kochel seit 1803 bis 1847 (eigene Matrikel), davor Pfarrei, danach Pfarrkuratie, 1893 wieder Pfarrei
- Pfisterberg
- Ried
- Walchensee 1803 bis 1806, davor Kochel, danach Pfarrei
- Jachenau, St. Nikolaus Pfarrei seit 1806, davor Kochel (aber eigene Matrikel)
- Urfeld (nur "Jäger am See")
- Kochel, St. Michael Pfarrei seit 1893, davor Pfarrkuratie seit 1847, davor Benediktbeuern seit 1803, davor Pfarrei[3] (BayernAtlas, Pfarrei )
- Kontakt: https://www.pfarrei-kochel.de/
- Adresse Pfarrer Hartmann-Weg 3, 82431 Kochel am See
- Telefon 08851-303
- E-Mail-Adresse: pg.benediktbeuern@bistum-augsburg.de
- Altjoch
- Großweil (20 Häuser) bis 1803, danach Schlehdorf (Erzbistum München und Freising)
- Jachenau bis 1806, danach Pfarrei
- Kleinweil (Hälfte) bis 1803, danach Schlehdorf (Erzbistum München und Freising)
- Ort
- Pessenbach
- Walchensee bis 1803, danach Benediktbeuern bis 1806, danach Pfarrei
- Walchensee, St. Ulrich Pfarrei seit 1806[4], davor Benediktbeuern bis 1803, davor Kochel (aber eigene Matrikel)[5], 26.6.1960 Kirchweihe[6] (BayernAtlas, Pfarrei )
- Benediktbeuern, St. Benedikt Pfarrei
- Dekanat Benediktbeuern
Geschichte
Genealogische und historische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
- Verein für Heimatgeschichte im Zweiseenland Kochel
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Katholische Kirchenbücher
- Archiv des Bistums Augsburg ABA
- Kirchenbücher Kochel bei Matricula (Digitalisat)
- Taufen ab 1662
- Heiraten ab 1663
- Sterbefälle ab 1662
- Jachenau und Walchensee eigene Matrikel
- Kirchenbücher Walchensee bei Matricula (Digitalisat)
- Taufen ab 1663
- Heiraten ab 1676
- Sterbefälle ab 1673
- Kirchenbücher Kochel bei Matricula (Digitalisat)
Denkmale
Bildquellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Kochel in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Suche nach Kochel im Bibliotheksverbund Bayern (BVB)
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Füßl, Wilhelm: Walchenseekraftwerk. Zwischen Technikeuphorie und Naturzerstörung, in: Weigand, Katharina (Hrsg.): Eine Reise durch Bayern; München 2020, S. 383-400 (S. 512, S. 537)
- Fischer, Hermann / Wohnhaas, Theodor: Eine Orgelstatistik von 1814 für den oberbayerischen Anteil der Diözese Augsburg (Bistum Augsburg, Aichach, Aindling, Ainertshofen, Algertshausen, Alsmoos, Aufhausen, Unterbernbach, Oberbernbach, Ecknach, Edenried, Eisingersdorf, Gallenbach, Gundelsdorf, Haunswies, Hausen, Heretshausen, Hohenried, Hohenzell, Hollenbach, Inchenhofen, Igenhausen, St. Jodok, Kiemertshofen, Lauterbach, Mainbach, Obermauerbach, Oberschneitbach, Oberwittelsbach, St. Othmar, Petersdorf, Randelsried, Rapperzell, Ruppertszell, Schiltberg, Schönbach, Thalhausen, Todtenweis, Tödtenried, Unterschneitbach, Unterschönbach, Walchshofen, Weichenberg, Willprechtszell, Bachern, Baierberg, Baindlkirch, Bitzenhofen, Dasing, Derching, Eismannsberg, Eurasburg, Friedberg, Haberskirch, Hochdorf, Holzburg, Hörmannsberg, Laimering, Landmannsdorf, Lechhausen, Mariazell, Merching, Mering, Meringerzell, Miegersbach, Oberumbach, Oberzell, Ottmaring, Paar, Rederzhausen, Rehrosbach, Ried, Rieden, Rohrbach, Roßbach, Sirchenried, Steinach, Taiting, Tattenhausen, Unterumbach, Unterzell, Wessiszell, Wiffertshausen, Ziegelbach, Aresing, Autenzell, Beinberg, Gachenbach, Garbertshausen, Gerenzhausen, Grimolzhausen, Habertshausen, Halsbach, Hörzhausen, Junkenhofen, Klenau, Königslachen, Langenmosen, Mühlried, Oberlauterbach, Peutenhausen, Rettenbach, Schrobenhausen, Singenbach, Strobenried, Weilenbach, Albertshofen, Babenried, Bergen, Beuerbach, Bischofsried, Dettenhofen, Dettenschwang, Dießen, Egling, Eismerszell, Entraching, Epfenhausen, Eresried, Geretshausen, Geisering, Geltendorf, Hagenheim, Hattenhofen, Hausen, Hechenwang, Hofstetten, Hohenzell, Holzhausen, Holzhausen, Jedelstetten, Issing, Landsberg, Lengenfeld, Ludenhausen, Moorenweis, Oberfinning, Obermeitingen, Obermühlhausen, Oberwindach, Penzing, Pestenacker, Petzenhausen, Pflugdorf, Pitzling, Prittriching, Purk, Raisting, Ramsach, Reisch, Rott, Sankt Georgen, Scheuring, Schöffelding, Schwabhausen, Schwifting, Sölb, Seestall, Steinbach, Stoffen, Thaining, Ummendorf, Unterfinning, Untermühlhausen, Utting, Walleshausen, Weil, Windach, Winkl, Zankenhausen, Aidling, Anried, Antdorf, Aschau, Berg, Bernried, Beuerbach, Deutenhausen, Dürnhausen, Eberfing, Eglfing, Eschenlohe, Etting, Forst, Frauenrain, Froschhausen, Großweil, Habach, Haunshofen, Hechendorf, Hofheim, Huglfing, Jenhausen, Iffeldorf, Kerschlach, Kreutberg, Marnbach, Monatshausen, Murnau, Nonnenwald, Oberhausen, Obersöchering, Oberding, Pähl, Polling, Pollingsried, Rieden, Riedhausen, Riegsee, Seeg, Seeseiten, Seeshaupt, Schöffau, Sindelsdorf, Spatzenhausen, Tauting, Uffing, Unterau, Unterhausen, Unterpeißenberg, Unterstillern, Waltersberg, Weilheim, Weindorf, Wessobrunn, Wielenbach, Erling, Starnberg, Traubing, Unterbrunn, Puch, Euernbach, Pörnbach, Tegernbach, Benediktbeuern, Bichl, Heilbrunn, Jachenau, Kochel), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 8. Jahrgang 1974; Augsburg 1974, S. 269-291
- Walchensee, St. Ulrich, Zum Sieghaften Kreuz, in: Würmseher, Markus: Kirchenbau im Bistum Augsburg 1945-1970, in: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, Jg. 41 2007; S. 620-624
- Kochel, in: Simon, Matthias: Heft 1: Die evangelische Kirche, Bd. 1; München 1960, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; ISBN 3 7696 9852 5, Nachweis im Bibliotheksverbund Bayern (BVB), Nachweis in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) (Beschreibung), S. 389
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern (1964), Teil II Spalte 48
- ↑ Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil C Seite 82
- ↑ Kochel a. See Orte und KB
- ↑ Stoll, Hans: Die staatlichen Natural- und Geld-Dotationen an die Stiftungen der Diözese Augsburg, in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 3. Jahrgang 1969; Augsburg 1969, S. 232-243
- ↑ Walchensee Orte und KB
- ↑ Würmseher, Kirchenbau im Bistum Augsburg 1945-1970 (Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte Jg. 41 2007), Seite 620
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Genealogische Mailinglisten und Internetforen
Historische Webseiten
- Kloster Walchensee, "Klösterl", in: Klöster in Bayern (HdBG)
Weitere Webseiten
- Artikel Kochel am See. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Ortsdatenbank Bayern
Mit weiteren Informationen innerhalb der BLO (Historisches Lexikon / ZBLG / Bilddatenbank / Historische Karten) und externen Informationen
(Hinweis: Auch bei untergeordneten Orten gleichen Namens suchen)
- Kochel am See in der Ortsdatenbank Bayerns der BLO
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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