Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen/31

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Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen
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      Das Haus zum Falckenstein, auf der Niederstrasse gelegen, führt seinen Namen von einer Familie genannt von Falckenstein. Das sonst so reichhaltige Inventarium ist an Nachrichten über diese Familie sehr dürftig. Eine ungenannte, und eine andere, Rica genannte Tochter des Constantin von Falckenstein verkaufen, jene 1351, diese 1355, alle ihre Renten und Güter binnen und baussen Neuss gelegen, dem Peter von der Heghe. Von dem Hause zum Falckenstein ist in diesen Kaufbriefen nicht entfernt die Rede. Dasselbe gehört schon längst der Familie Monachus oder Moenich.

      Thomas Lombardus de Rota, et frater eius Henricus Lombardus, et Saluta uxor Thomae, verkaufen im J. 1315 dem Heinrich Moenich eine jährliche Rente von 50 Mark Brabantisch aus ihrem Hause, wovon eine Halbscheid dem Heinrich bereits verpfändet ist. — Theodericus filius quondam Syberti Monachi hat in selbigem Jahr 30 Morgen Artland im Ham gelegen, so lehenrührig sind, in Erbpacht ausgethan. Mit diesen 30 Morgen wird Heinrich genannt Moenich im J. 1324 vom Erzbischof Heinrich belehnt. Ich muss es dahin gestellt sein lassen, ob beide Henrici dicti Monachi identisch sind. Heinrichs Gattin heisst Christina. Dieselbe hielt ich anfangs für eine Tochter des Constantin von Falckenstein, welcher wie aus Fahne (I. p. 432) zu ersehen, eine Schwester Christina hatte. Aber der am Schlusse dieses Abschnittes folgende Kaufbrief zeigt, dass meine Annahme irrig war. So mag denn Heinrich Moenich das Haus zum Falckenstein käuflich erworben haben. Derselbe ist vor 1344 mit Tod abgegangen; in Beziehung auf seine Gattin heisst es leider nur so: »Testamentum Christinae Moenichs zwischen ihren Kindern aufgerichtet 1352«. Heinrich Moenich genannt zum Falckenstein, dessen später gedacht wird, ist wahrscheinlich ihr Sohn.

      Da das Haus zum Falckenstein in der Folge an die Familie von Goer gekommen, so will ich aus dem Inventarium zusammen stellen, was hierhin gehören kann. Jacob Vorman jüngerer Bruder des Friederich Vorman heirathete 1314 Nesa Tochter des Philips von der Heghe. Aus dieser Ehe stammt wie es scheint, nur eine Tochter, Nesa Vormans, welche im J. 1339 die Gattin des Reynart von Goer (Gerhards Sohn) geworden, und mit demselben zwei Söhne gezeugt hat, Reynart und Jacob von Goer, oder Vorman genannt Goer. Reynart ist seit 1372