Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/087
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Heinrich Hanff, Canonicus in Neuß, zugleich Rector in Noithausen, starb 1723.
Es folgte Heinrich Broich, der 1750 Pastor in Elsen wurde.
Paulus Brewer, er residirte nicht in Noithausen, sondern war in Diensten des Comthurs von Roll zu Bernsau und starb 1794.
Er hatte zum Nachfolger Heinrich Oeppen, Sohn des Vogts. Oeppen wurde 1807 zum Pfarrer in Elfgen befördert.
Carl de Loquenghien, vom Hause Laach, aus der adeligen Abtei Hamborn, starb am 6. Juni 1821, erst 42 Jahre alt.
Johann Peter Pohl. Pohl war früher in den Ehestand getreten. Nach dem Tode seiner Gattin widmete er sich dem geistlichen Stande, wurde 1819 Priester, 1822 Pastor in Noithausen und starb 1850 in dem hohen Alter von 86 Jahren.
Clemens Offermanns, aus Richterich, bekleidete das Rectorat bis 1857 und ist nunmehr Pfarrer in Eynatten.
Victor van den Bosch, aus Goch, starb 1864.
Johann Carl Wilhelm Weyer aus Hückeswagen, Priester 1852, wurde Vicar zu Kleinenbroich und bekleidet nunmehr seit 1865 die Rectorstelle.
Das Einkommen des Rectors von Noithausen besteht neben Haus, Garten und Baumgarten in den Erträgnissen von sieben Morgen Land und in den Zinsen von Capitalien, die meist von abgelösten Erbpachten herrühren, im Betrage von 150 Mark, wofür eine Samstagmesse zu Ehren der Muttergottes und 66 andere Lesemessen zu halten sind.
Der zu Schloß Dyck 1875 verstorbene Oberrentmeister Michael Hannen hat in Noithausen eine Allerseelen-Octav gestiftet.
Küsterstelle zu Elsen.
"Das Opferhaus und Gut" sagt der Küster Reinhartz im Lagerbuche von 1632, "an der Kirche gelegen, haltend einen Morgen mit Scheune und Stallungen, ist 1595 abgebrochen und die Platz zum Hause Elsen gekommen. Wiewohl Ihre hochwürdige Gnaden Reinardus Scheiffart sonderlich versprochen und sich gnädigst vernehmen lassen, mit der ersten Gelegenheit ein anderes an dessen platz zu ordiniren und zu bauen, so ist erst unter Freiherrn von Droste auf einem nächst der Pastorat gelegenen Baumgarten ein Hauß erbauet worden, ist also der Abgang an Platz zwei und ein halb Viertel, so daß ich nur ein Viertel blechs im Gebrauch habe und die wegen dem Zehnten bequeme Scheuer und Stallung." Das Haus trägt das Wappen des Deutschen Ordens mit der Jahreszahl 1723.
"An Sackrenten," fährt Reinhartz fort, "hat der Dienst, wegen des Uhrwerks in der Kirche zu stellen, ein Malter Roggen. Außerdem einige