Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/213
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zu Hülchraidt in beiwesen des von Nuwenar also befunden." Auf die Frage: ob auch die priester sich übell gehalden und den bischöffen geleiffert seindt? steht zur Antwort: "ghenen dan der vurß. Johann von Rosell".[1]
Wahrscheinlich ist an seine Stelle Merten von Carden an der Mosel gekommen. Von ihm ist in den Erkundigungsbüchern von 1550 als vicarius die Rede. Er fand den Wyddenhof baufällig. "Die Nachbarn syn syner lehr, lebens und wandels wail mit Ime zufrieden, ist eyn franciscaner Münch gewest, habet dispensatio mutandi habitum".[2]
Herr Wydderstein 1562 Pastor. Merten von Carden bleibt Verwalter: denn so heißt es in den Erkundigungsbüchern von 1582: "die Kirch zu Hoisten hat der gnädige Herr Herzog Johann deß Erenfesten Thoesen schwager Herrn Wydderstein selig vur XX Jairen gegeben und so derselb verstorben, hat gemelter Thoesen die Kyrche dem Offiziaten Herrn Merten von Carden bey der bedienung der Kyrcehn behandschafft mit willen des gnedigen Herrn. Thoesen hat dann dauch den Wyddenhof in guten Bau gestellt und "Herr Merten gibt seinem soen causa studii jairspension zwölf Daler".
Es folgt als Pfarrer Antonius Fabry, 1579-1600.
Matthäus Bossem, war 1611 eingetreten, wie er 1630 bezeugt.
Johannes Fabritius, von Wanlo, von 1636-1663. Als die Hessen=Weimarer die Gegend verwüsteten, musste er flüchten und im Exil leben.
Johannes Otto, sein Nachfolger, pastorirte nur drei Jahre.
Heinrich Blaren, von 1652-1663.
Heinrich Dors, auch Durst genannt. Seiner ist schon gedacht worden.
Paul Reulen, trat 1668 die Pfarre an.
Ludwig Bellen, von 1675-1712.
Michael Goerges, von 1713 bis 1765. Geboren in Bleyalf, Diöcese Trier, Kaplan in St. Alban in Köln, erhielt im Concurs zu Düsseldorf die Pfarre Hoisten. Länger als ein halbes Jahrhundert war er in Wahrheit ein guter Hirt (vere bonus pastor) der ihm anvertrauten Heerde. Einzelne Notizen lassen sich aus seinem Wandel und Wirken nicht ausheben, dafür war sein Wissen zu umfassend, seine Thätigkeit zu allseitig, sein Seeleneifer zu groß, seine Frömmigkeit zu innig, das von Geistlichen und Weltlichen in ihn gesetzte Vertrauen zu unbegrenzt. Goerges