Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/323
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1561 belehnt Johann Gebhard, Graf von Mansfeld, Erzbischof von Köln, den Bernard von Overheiden im Namen seiner Frau Agnes und deren Schwester Margaretha Deutsch mit Kaulen, wie Göddert Deutsch, jetzigen Lehnsträger Ahnherr, es besessen.[1] Später ging es in die Familie Bock über.
Abt Peter Teveren von Knechtsteden (1678-1690) erwarb Kaulen für die Abtei. Von der Zeit ab nannten sich die Aebte von Knechtsteden Herren von Kaulen.
Küsterstelle.
Die Küsterei ist mit Wohnung, Garten und einem Morgen Land dotirt. Früher sollen es sieben Morgen gewesen sein, von denen sechs verloren gingen. Der jetzige Küster erhält wegen schwachen Einkommens eine Zulage von 60 Mark aus der Kirchenkasse.
1720 war Franz Luchhau Küster und Schullehrer. - 1738 Wilhelm Schweren. - 1775 Wilhelm Schumacher. - 1801-1831 Peter Joseph Schlemmer. - 1832-1855 Hermann Müller. - 1855 Heinrich Kiel.
Schul= und Armenwesen.
Die kirchlichen Armenrenten bestehen in fünf Morgen Land und 600 Thalern Capitalien. Mehrere Anniversarien sind, wie schon bemerkt, mit Armenspenden verbunden. Außerdem bekundet sich zu Neurath die christliche Charitas bei besondern Veranlassungen in erfreulicher Weise. In Neurath besteht eine zweiklassige Schule.
Personen geistlichen Standes aus der Pfarre Uenrath.
Bruder Derich war in St. Niclas als Laienbruder eingetreten, übte die Weberei und starb 1584.
Johann von Neurath, bediente 1582 die Kirche in Gierath.
Gottfried von Neurath, Laienbruder in St. Niclas, war Schmied und starb 1605. Er machte als solcher sich sehr nützlich. Multum profuit, sagt das Necrologium.
Theodor Birgel aus Kaulen, Prior in Grevenbroich von 1639 bis 1642.
Vincentius Mohr, aus Gürath, der Stiftskirche zum h. Severinus in Köln Vicarius 1694.
Reiner Schildberg, von 1696-1700 Administrator der Pfarre.
- ↑ Thummermuth, Krummstab, II 61,