Geschichte der Stadt Northeim/067
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Geschichte der Stadt Northeim | |
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Schwiegerin ebenfalls 10 Pfund gegeben, so daß 86 1/2 Pfund Speck vorhanden gewesen; jedoch steht bey der adnotation der Zugabe, daß er solche 10 Pfund Speck ohne consequenz und præjudiz hergegeben haben wolle.
Von dem allen haben erhalten die Prediger nebst dem Schulrector jeder 6 Brodt und etwa 3 1/2 Pfund von dem Schinken, der Cantor und Infimus jeder 6 Brodt und 2 Pfund Schinkenspeck, der Opfermann 6 Brodt, und 1 1/2 Pfund Speck, jeder Rathsdiener 5 Brodt und 1 Pfund Speck, jede Bademutter 1 Pfund Speck, das übrige ist etwa unter 200 Arme vertheilet.
Diese Spende wird noch bis jetzt alljährlich in kleinen Brodten ausgetheilet, und soll solches nach der Vorschrift in der Pfingstwoche geschehen. Die Rumannischen Spende-gelder wurden nachher so beträchtlich, daß noch vor wenigen Jahren, der hohen Fruchtpreise ohngeachtet, 3 Malter Rocken dazu verbacken wurden.
Außer dieser Rumannischen Spende sind auch vor mehrern Jahrhunderten bey den Gilden der Kaufleute, der Schuster, und Bäcker, solche Spenden gestiftet, welche ebenfalls in Brodtvertheilungen an die hiesigen Stadtarmen bestehen, und in der jedesmaligen Woche vor Ostern in der Kirche geschehen sollen. Behuef Bestreitung der Kosten