Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/039

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Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1
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Geschichte der kleinen deutschen Hoefe 1.djvu
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thum Wenden an der Elbe, ohnfern Ludwigslust. Drei Söhne dieses Ritters Wipert, des Gründers des Glücks dieses Geschlechts, haben drei Häuser gestiftet: die Häuser Drei-Lützow und Pritzier und die Wipert-Linie, aus der wieder die Häuser Eickhof, Goldenbow, Perlin und noch vier andere hervorgingen. Von Mecklenburg verbreiteten sich diese Häuser in andere Länder: die Branche Drei-Lützow kam nach Böhmen, die Branche Pritzier nach Preußen, die Wipert-Linie zum Theil nach Dänemark und Schweden. In Mecklenburg erhielten sich die Lützow's im Besitz ihres durch Wipert, den Stammvater erlangten großen Guts bis Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts. In einer Urkunde des Herzogs von Mecklenburg-Rostock von 1362[1] erscheint wieder „Luder Lutzaw" als „unser Marschalk" und noch später „Wypert Lutzowe, Marschalk" in zwei Urkunden von 1428 und 1436[2] . Mit der Voigtei Eickhof, die sie noch besitzen und worauf das Erbmarschallamt fundirt ward, wurden sie aber erst 1590 belehnt. Wie Clas (Claus) Lützow an der Spitze der Herren steht, die die Union von 1523 unterschrieben, so steht Henning Lützow, zum Eickhof, Erbmarschall, an der Spitze der Herren, die die Stiftungsurkunde des Großen Ausschusses der Ritterschaft zu Güstrow im Jahre 1620 unterzeichneten und ein Hartwig Lützow war gleichzeitig 1612 Hofmarschall. August Barthold de Lützow auf Eickhof hat das meck-


  1. S, Masch Geschichte des Hauses Karstorff.
  2. S. Masch a. a. O. S. 127 u. 128.