Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde
Gründung
Die konstituierende Versammlung der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde fand am 1. Januar 1881 im Hansasaal des Kölner Rathauses unter Vorsitz des Oberbürgermeisters Hermann Becker statt.
Arbeitsgebiet
Mit „rheinisch“ war das Gebiet der preußischen Rheinprovinz gemeint.
Konzeption
Die ursprüngliche Konzeption war, die Arbeit der „Gesellschaft“ auf die Herausgabe rheinischer Quellen, besonders zur „materiellen Kultur“, also zur Sozial-, Wirtschafts- und Rechtsgeschichte (Urkunden, Weistümer, Urbare, Stadtrechte u.ä.), zu konzentrieren.
Projektstand
Die von ihr in Angriff genommenen Projekte, welche sich zunächst noch auf den Zeitraum 800–1600 beschränkten, sind inzwischen abgeschlossen oder immer noch in Bearbeitung, wurden aber um zahlreiche neue Arbeitsvorhaben erweitert, welche die Zeitmarke 1600 deutlich überschreiten und teilweise bis an die jüngste Vergangenheit heranreichen. Dazu gehören die Quellen zur Geschichte der französischen Herrschaft am Rhein sowie zum rheinischen Liberalismus im Vormärz und in der 48er Revolution.
Tätigkeitsprofil/Finanzierung
Trotz inhaltlicher und arbeitsperspektivischer Ausweitung aber hat sich am satzungsmäßig verankerten Tätigkeitsprofil der „Gesellschaft“ – nämlich der konsequenten Beschränkung auf Quelleneditionen und -zusammenstellungen (wenige Ausnahmen nicht gerechnet) nichts geändert. Anders geworden ist allerdings die Finanzierung der Arbeit; sie beruht jetzt – wie in vergleichbaren Fällen auch – im Wesentlichen auf Zuschüssen von Seiten der öffentlichen und halböffentlichen Hände, wenngleich Einnahmen aus privaten Stiftungsgeldern noch nicht gänzlich versiegt sind.
Die Organisationsstruktur der „Gesellschaft“ setzte und setzt sich aus Mitgliedern, Stiftern und Patronen zusammen.
Inzwischen zählt die Gesellschaft ungefähr 200 Mitglieder.
Publikationen
Im Rahmen dieser Publikationen erschien in mehreren Bänden und Teilbänden die Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz.
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