Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1884/200
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1884 | |
<<<Vorherige Seite [199] |
Nächste Seite>>> [201] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
Mit Rücksicht darauf, daß der zu diesen Arbeiten erforderliche Zeitaufwand nicht nur durch die Terrainbeschaffenheit, sondern auch durch die Größe und die mehr oder minder regelmäßige Form der zu vermessenden Parzellen bedingt ist, sind die Gemarkungen in 7 Klassen eingetheilt.
Der Geometer erhält zunächst für die vorschriftsmäßige Ausführung der Parzellenvermessungsarbeiten in allen Gemarkungen, ohne Unterschied der Klasse eine Bezahlung von 0,29 von jeder Parzelle und 0,08 von jeder zur Ermittelung des Flächeninhalts (mittelst doppelter Berechnung) erforderlichen Multiplication, welche die doppelte Parzellenzahl übersteigt, außerdem aber
bei | Gemarkungen | der | 1. | Kl. | 0,40 | vom | Hectar | |
" | " | " | 2. | " | " | 0,80 | " | " |
" | " | " | 3. | " | " | 1,20 | " | " |
" | " | " | 4. | " | " | 1,60 | " | " |
" | " | " | 5. | " | " | 2,00 | " | " |
" | " | " | 6. | " | " | 2,40 | " | " |
" | " | " | 7. | " | " | 2,80 | " | " |
Die vorstehend angegebene Bezahlung nach Maßgabe des Flächeninhalts findet keine Anwendung auf solche Grundstücke, deren Flächeninhalt 25 und mehr Hectar beträgt, da angenommen wird, daß für den Flächeninhalt dieser Grundstücke die für die Gewannvermessungsarbeiten bewilligte Vergütung genüge.
Für diese Arbeiten beträgt die Bezahlung:
a. | wenn eine neue Aufnahme der Gemarkungsgrenzen damit verbunden ist | 0,64 | vom | Hectar, | |
b. | wenn eine neue Aufnahme der Gemarkungsgrenzen nicht damit verbunden ist | " | 0,48 | " | " . |
Außerdem erhält der Geometer für die Erneuerung der Flurkarten, wenn dieselbe von der Katasterbehörde für nöthig erachtet wird, eine Vergütung von 0,16 vom Hectar.
Die bisherigen Taxen werden um die Hälfte erhöht und betragen nunmehr: