Herforder Chronik (1910)/537
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Unserm Plane gemäß brechen wir die Reihe der Geschichtsbilder aus der Herforder Vergangenheit mit dem Jahre 1819 ab. Die darauffolgenden nächsten Jahre, die Zeit der Abspannung nach den Gemütserregungen des vieljährigen Kriegselends, wie die allmählich sich bemerklich machende Kräftigung und endlich das seit 1870 einsetzende Vorwärtsdrängen, der Aufschwung auf allen Gebieten des menschlichen Lebens, welche Herford den emsig strebenden Kleinstädten gleichstellte - die Schilderung dieser tief in die Gegenwart eingreifenden Verhältnisse - so verlockend sie an sich ist - paßt nicht in den Rahmen der gestellten Aufgabe. Sie sei einer anderen Feder überlassen, welche das geschichtlich Gewordene mit Unterstützung des reichhaltig vorhandenen Geschichtsstoffes nach eigenen Gesichtspunkten bearbeiten mag.
Jedoch verlangt die Dankbarkeit, auf die Männer hinzuweisen, die in hervorragender Weise in der Neuzeit sich um das Aufblühen von Stadt und Kreis Herford verdient gemacht haben.
Es sind zu nennen:
als Landräte | als Bürgermeister |
Haß, von 1816-1831, | v. Diederichs bis 1829, |
Philipp v, Borries 1831-1838, | Rose 1829-1855, |
Georg v. Borries 1838-1870, | Strosser 1855-1867, |
Dr. jur. Rudolf v. Borries 1870 bis 1890, | Sack 1867-1875, |
Dr. jur. Georg v. Borries 1890 bis 1903, jetzt Reg.-Präsident in Minden, | Quentin 1875-1908, jetzt Oberbürgermstr. a. D. und Geh. Regierungsrat in Detmold, |
Franz v. Borries von 1903 an. | Busse von 1908 an als I. Bürgermeister. |