Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/347
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Zillner v. Zillerberg. (Salzburg. Intell. Bl. 1809 S. 387.)
Im Jahre 1712 vermachte ihn der Pfarrer Achatz Rösch (man sehe Abtenau!) der Universität gegen Messen. Sie besaß ihn fast 100 Jahre. (Hübner I. 517.) Nachdem ihn der Brauer Alex. Moser im Kay gekauft hatte, schuf er neue Baumanlagen und hob die Kultur der Gründe bedeutend. Am 6. August 1814 richtete auch hier ein vermuthlich gelegtes Feuer großen Schaden an. (Manuskripte.)
Der Bach von St. Joseph führet das reine Quellwasser von Hellbrunn nebst Edelfischen mit sich.
Die Regengüsse von 1794 bewirkten die Aufführung eines großen, erprobt zweckdienlichsten Faschinendammes an der Salzache auf- und abwärts von 1795 bis 1798 durch den dortmaligen Baukommissar Ferdinand Lürzer (+ als k. k. Regierungsrath 1814) und den Ingenieur-Hauptmann Grenier von der Spitze der Josephsaue an (von Koch's Straßen- und Wasserbau S. 68).
11) Freysahl, Freysaal, Freyensall, Freudensall (saul, sole, Balken, bedecken, sich anbauen), (im Magistratsbezirke), einst ein landesfürstliches Schloß, von einem Weiher umgeben, mit der herrlichen Ansicht auf den Untersberg e.t.c.
1491 verkaufte Georg Zandl »Freudensall« um 60 Pfund Pfennige. Die Brüder Grafen von Lampoding bauten Freysahl vor 1529. Herzog Ernst von Bayern hielt aus demselben am 12. Oktober 1540 seinen feyerlichen Einzug. Man sieht ihn noch in einem Zimmer dieses Schlosses abgebildet. Er baute es 1549 fast ganz neu und grub auch den Weiher um dasselbe.
Erzbischof Michael ließ 1577 den großen Saal im dritten Geschosse mit Fresko bemahlen.
Aus diesem Schlosse hielten auch andere salzb. Erzbischöfe den ersten feyerlichen Einzug in ihre Hauptstadt. (Archiv III.B.; Hübner I. 444; Zauner V. 234, 308 berichtigt.)
Freysahl ist nun an einen Privaten verkauft; die Feldgründe sind zum Militär-Exerzierplatze bestimmt.