Husaren-Regiment No. 7 (Altpreußische Armee)

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Preußen-Flagge-Web.png Husaren-Regiment No. 7

Altpreußisches Husarenregiment H7 "Gelbe Husaren"

Ein Regiment der Altpreußischen Armee ( bis 1806)
Die Einheiten im 1. Reich (auch Altes Reich, oder Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation) waren nach ihren Inhabern benannt. Erst spät, gegen Ende des Reiches, begann man die Einheiten durchzunummerieren.
Die Infanterie-Regimenter hießen Regiment zu Fuß und die Kavallerie-Regimenter hießen Regiment zu Pferde.


Jahr der Gründung

  • 1743

Stamm

  • 1743 wurde dies Regiment aus einer der in Cöpnick zurückgebliebenen zwei Esquadon Husaren vom Regiment H5. in Pommern, zehn Esquadr. stark, errichtet. 1744 ward es durch Deserteure und Neuangeworbene vollzählig gemacht. Bei der Besitznehmung von Westpreußen erhielt es seine Standquartiere in Bromberg, Schneidemühl - längs der Netze. 1794 wurde es von dort nach Südpreußen verlegt. Vor der Kapitulation bei Ratekau bei Lübeck nahezu aufgelöst, Reste 1806 zur „1. Husarenbrigade (Wiersbitzki)“ in Ostpreußen.

Standort, Garnison

  • Bromberg, Schneidemühl, Kuttno, Zagarowo, Stawiszin, Pionteck, Illow, Klodawa, Kolla, Szadeck, Kowall und Wartha.

Gefechte, Feldzüge, etc.

  • 1744 half das Regiment Prag belagern und einnehmen. 1745 tat es in der Schlacht bei Kesselsdorf Wunder der Tapferkeit. 1757 focht es in der Schlacht bei Groß-Jägerndorf. Zwei Esquadrons vom Regimente machten von 1758 bis Ausgangs des Jahres 1761 den Feldzug bei der alliirten Armee, und befanden sich in den drei Hauptschlachten bei Crefeld, Bergen und Minden. Die andern acht Esquadrons verrichteten 1758 den Feldzug in Pommern mit vielen Vorteilen über die Schweden, und bewiesen darauf in der Schlacht bei Zorndorf ausgezeichneten Mut bei allen Angriffen. 1759 behaupteten sie in den Schlachten bei Kay und Kunersdorf ihren alten Ruhm. 1760 waren sechs Esquadrons in der großen Action bei Landshut, aus welcher sich der größte Teil tapfer durchschlug. 1761 waren sie bei Gostin, wo sie viele Gefangene machten; darauf marschirten sie nach Pommern, und bewiesen bei allen in diesem Feldzuge vorgefallenen Angriffen und Verteidigungen die größte Standhaftigkeit. 1762 war das ganze Regiment mit zur Belagerung von Schweidnitz gezogen. Den Feldzug von 1778 bis 79 machte es bei des Prinzen Heinrichs Armee, wo es der Action bei Brix beiwohnte. 1794 waren zwei Esquadrons bei der Bataille von Seelze, und bei der Einnahme von Petrikau; desgleichen sechs Esquadrons in dem Gefechte bei Blonien und Utrata, so wie das ganze Regiment im Lager bei Oppolin, bei der Einnahme von Wolla, der Blokade von Warschau, und bei Suchaczew zugegen. [1]

Uniform

  • hellblaue Pelze mit schwarzem Vorstoß, citrongelbe Dollmanns, worauf ein hellblauer Kragen und dergleichen Aufschläge, weiße Schnüre und Knöpfe, hellblaue, mit weißen Borten besetzte Säbeltaschen, hellblaue Schärpen mit weißen Knöpfen, und Filzmützen. Die Pelze und Dollmanns der Officiere sind mit silbernen Schnüren besetzt. Abbildung Uniform

Regimentsinhaber, Chefs [2]

  • 1744 Ob. Peter v. Dieury, erhielt als G. M. Pension; 1746 Heinrich Wilhelm v. Billerbeck, bekam Pension; 1753 Paul Joseph Malachow v. Malachowsky, starb als G. L.; 1775 Adolph Detlef v. Usedom, starb als G. L.; 1792 Friedrich Ludwig v. d. Trenk, nachher G. M. erhielt das Regiment H3.; 1796 G. L. Georg Ludwig Egidius v. Köhler.

Literatur

  • Kurzgefaßte Stamm- und Ranglistealler Regimenter der Königlich-Preußischen Armee von deren Stiftung an bis Ende 1785 (Seite 163 & 164): Weiterleitung
  • Stammliste aller Regimenter und Corps der Königlich-Preußischen Armee. Nebst Nachträgen und Berichtigungen bis zum 1. Junius 1802. Siebente, sehr verbesserte Auflage. Berlin, 1802 : Seite 233 - 235 Link

Weblinks

Einzelnachweise

  1. "Stammliste aller Regimenter und Corps der Königlich-Preußischen Armee." Nebst Nachträgen und Berichtigungen bis zum 1. Junius 1802. Siebente, sehr verbesserte Auflage. Berlin, 1802. Seiten 233 - 235
  2. Wilhelm von Voß, Die Regiments-Namen der altpreußischen Armee; Berlin 1904; Verlag Eisenschmidt; 95 Seiten
Altpreußische Regimenter (bis 1806)
Infanterie

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