Kölner Adressbücher

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Zwischen 1795 und 1971 erschienen etwa 125 Kölner Adressbücher.

Eine vollständige Übersicht, die zu Detailinformationen und zu den vorhandenen online-Versionen führt, finden Sie hier: Kategorie:Adressbuch für Köln.

Der Umfang der Adressbücher schwoll in dieser Zeit entsprechend der wachsenden Stadt stark an. Hatte das erste noch Taschenbuch-Oktav-Format mit etwas mehr als 200 Seiten, bestehen die jüngsten Ausgaben seit 1929 aus zwei über DinA4-formatigen Bänden mit mehreren 1000 Seiten.

Erscheinungszeitraum

Das älteste Buch erschien 1795 und hieß „Adresse-Kalender der Stadt Köllen“. Nach 1918 erschienen nur in den Jahren 1919, 1921, 1923, 1943 bis 1949 keine Kölner Adressbücher.

Das erste Buch (1795) wurde vom Bureau des französischen Journals herausgegeben. Spätere Herausgeber waren „Thiriart & Comp.“, „Zu haben bei Haas und Sohn“, „zu haben bei J. P. Bachem“, Wilhelm Greven und Nachfolger, J.G. Heyn und E. Kluge. Seit 1861 erschienen alle Kölner Adressbücher bis auf einen Ausnahme (1924) im Verlag von Wilhelm Greven bzw. dessen Nachfolgern. Den „Greven's Adreßbuch-Verlag“ gibt es auch noch heute.

Standorte

Die Sammlungen von Originalen Kölner Adressbüchern im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv (RWWA, Stand 1979: als Depositum eines Kölner Wirtschaftsunternehmens), in der Bibliothek des Historischen Archivs der Stadt Köln, in der Bibliothek des Kölnischen Stadtmuseums, in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln sowie im Haus von Greven's Adressbuchverlag, Köln wurden vor einigen Jahrzehnten auf eine gemeinsame Sammlung von Microfiches übertragen, die anstelle der Originale unter anderem im Historischen Archiv der Stadt Köln und des RWWA ohne Formalitäten eingesehen werden können.

Digitalisate online

Die allermeisten Jahrgänge sind allerdings inzwischen von der Universtiäts- und Stadtbibliothek Köln (bis 1918) und vom Verein vom Computergenealogie (die meisten Bände von 1918 bis 1973) digitalisiert und online gestellt worden. Bei den einzelnen Bänden in der Übersicht "Kategorie:Adressbuch für Köln" sind die online-Quellen, soweit vorhanden, jeweils direkt verlinkt.

Bürgerrollen

Parallel zu den Adressbüchern erschien 1875 bis 1913 die Kölner Bürgerrolle, die nur die stimmfähigen Bürger der Stadt Köln nach dem damaligen Dreiklassenwahlrecht auflisten. Diese von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vollständig digitalisiert und in der Übersicht "Kategorie:Adressbuch für Köln" als Köln/Bürgerrolle ... aufgeführt.

Eingemeindete Stadtteile

Einige heutige Stadtteile (z. B. Deutz und Mülheim) sind bereits lange vor der Eingemeindung in den Kölner Adressbüchern aufgeführt worden. Dies ist bei den jeweiligen Bänden vermerkt. Andere später eingemeindete Stadtteile sind zum Teil in den entsprechenden Kreis-Adressbüchern oder eigenen Adressbüchern (z. B. Stadt Porz 1971) enthalten.

Telefonbücher

Für die Zeit nach 1973 können eventuell Telefonbücher (bis 1981 unter dem Titel "Amtliches Fernsprechbuch") als Ersatz für Adressbücher dienen, die unter anderem in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (bis 2007/08), für die neuere Zeit in der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn sowie in der Deutschen Nationalbibliothek vorhanden sind.

Quellen und Literatur

  • Klara van Eyll: Stadtadressbücher als Quelle für die Wirtschafts- und Sozialhistorische Forschung - Das Beispiel Köln, in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, Nr. 24,3/1979, S. 12-26.
  • Klara van Eyll: In Kölner Adressbüchern geblättert, Köln 1978 (244 S.)
  • Klara van Eyll: Alte Adressbücher erzählen, Leben und Alltag in Köln, Köln 1993 (390 S.).
  • Goswin Peter Gath: Die Grevens und ihr Adressbuch, Köln : Greven & Bechtold 1956.