Klausdorf (Soldin)

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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Klausdorf

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Płonno
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W52331

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Einwohnerzahl (1939) 1005

Zugehörige Ortsteile: Hackelspring * Herzfelde * Klausdorfer Feld * Neuhaus * Neuhof * Wilhelminenhof

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Gehört bis 1816 zu Kreis Arnswalde, Neumark.

Im Landbuch der Mark Brandenburg, bearbeitet 1856 durch Dr. Heinrich Berghaus, wird berichtet, daß der Markgraf Albert das Dorf " Clausdorff " mit 64 Hufen und 16 Hufen Übermaaß an den Ritter Werner, genannt Witte Albus ) im Jahre 1289 zu Lehn gab.Im Jahre 1301 gaben die Markgrafen " Clausdorp " an das Zisterziensier- Nonnen- Kloster Bernstein, dem 1317 vom Bischof von Kamin auch das Patronat zu Clausdorf verliehen wurde. nach der Reformation wurden die Bernsteiner Klostergüter vom Markgrafen Johann zu Küstrin eingezogen, und Clausdorf mit dem Amte Karzig vereinigt.1557 wurde der Ort einschließlich dem Voerwerk Herzfelde der Familie von Tobell zum Lehn gegeben. Als diese Familie im Männlichen Stamm 1650 erlosch, wurde das Lehn wieder dem Amte Karzig zugewiesen. 1695 wurde Klausdorf den Brüdern Winkelmann überlassen, nach einigen Jahren wieder zurückgekauft und dem Amte Karzig wieder einverleibt. Da es hier zu mehrfachen Preissteigerungen bis zur vierfachen Höhe gekommen war, machte König Friedrich Wilhelm der Erste, diesem Treiben ein Ende. Es kam zum Prozeß. Der Steuerrat Wedigen, ein Vetter des früheren Besitzers, klagte wegen eines Rückkaufvorbehaltes und bekam anhand mehrerer Universitätsgutachten Recht. Der König machte daraufhin von seiner durch keine Gutachten eingeschränkten Herrschergewalt Gebrauch, verfügte das Ende des " Disputes " und nahm die Güter wieder in " possession ". Daraufhin kam es zu einem Vergleich, bei dem Wedigen die Hälfte der Summe erhielt, die er 1714 für die Güter bezahlt hatte. Auch König Friedrich der Zweite lehnte nach dem Tode des Königs eine spätere Bitte des ursprünglichen Käufers, die Härte seines Vaters wieder gutzumachen, ab. So blieben Klausdorf und Herzfelde Bestandteile des Amtes Karzig. Das Gut Herzfelde wurde 1773 in Erbpacht gegeben, hat aber später den Pächter sehr oft gewechselt, nämlich 1827, 1830, 1840 und 1842. Um 1850 bestand Klausdorf aus 15 Bauerhöfen, 4Kossäten, 14 Einliegern und je 1 Freimann und Schmiede, insgesamt 39 Feuerstellen mit 163 Einwohnern. Klausdorf lag 3 km ostwärts Berlinchen zwischen dem Waldgebiet der Rehfelder Heide und dem Berlinchener Stadtforst. Die Nähe zur industriell aufblühenden Stadt Berlinchen und die günstigen Verkehrsbedingungen hatten einen starken wirtschaftlichen Aufschwung für Klausdorf zur Folge, so das die Einwohnerzahl innerhalb von knapp 100 Jahren von 163 auf 969 im Jahre 1939 stieg.


Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

ev. Kirche Klausdorf:
KB: keine

Zivilstandsregister

StA (Hasselbusch):
StAReg: 1874-99 StArch Landsberg, 1902+06 StA Soldin

Andere Quellen

LDS/FHC

Grundakten und -bücher

Adressbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchiv Landsberg (Warthe)

Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.


Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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